Christliches Königreich Jerusalem

Christliches Königreich Jerusalem: Mauern und Überreste aus dem Mittelalter

Christliches Königreich Jerusalem (1099 bis 1291)

Die Gründung eines Königreiches Jerusalem erfolgte mit der Einnahme der heiligen Stadt durch die Kreuzfahrer am 15. Juli 1099. Dasselbe hing, wie in seinem Ursprung, so auch in seiner weiteren Geschichte mit der Bewegung der Kreuzzüge aufs Engste zusammen. Zunächst war ihm nach seiner Entstehung ein Regent zu geben. Die Geistlichen des Kreuzheeres drangen vor allem auf die Wahl eines Patriarchen, und sie trugen sich dabei ohne Zweifel mit der Hoffnung, dem Kirchenfürsten werde auch die weltliche Herrschaft zufallen.

Die weltlichen Führer des Kreuzheeres aber forderten in erster Linie eine Königswahl oder einen Herrscher aus ihrer Mitte, und dieses Verlangen musste durchdringen, weil seit dem Tode der Bischöfe Adhemar von Le Puy und Wilhelm von Orange dem Klerus ein Mann fehlte, der seine Ansprüche mit höherer Autorität hätte geltend machen können.

Die Königswahl für das Königreich Jerusalem

Die Krone wurde zuerst dem Fürsten Raimund von Toulouse oder St. Gilles angeboten, der, seitdem Boemund von Tarent als Fürst in Antiochien zurückgeblieben war, die bedeutendste Stellung im Kreuzheer eingenommen hatte. Er lehnte aber mit den Worten ab, er wolle in dieser Stadt keine Krone Tragen, in der, wie man wohl ergänzend beifügen darf, der Sohn Gottes im Stande der Erniedrigung und Schmach gewandelt war; er wolle aber einem anderen, der sie annehmen würde, nicht entgegen sein. Wahrscheinlich fiel für ihn auch in die Waagschale, dass sein bisheriges Auftreten ihm selbst unter seinen Landsleuten zahlreiche Gegner zugezogen habe.

Nach einer weiteren, indessen weniger begründeten Nachricht hätten die Fürsten sodann mit demselben Erfolg sich an den Herzog Robert von der Normandie gewandt. Tatsächlich erhielt die Herrschaft der Herzog von Lothringen, Gottfried von Bouillon. Die Wahl erfolgte am 8. Tag nach der Eroberung der heiligen Stadt; sie wurde mit allseitiger Freude aufgenommen, und in der Kirche vom heiligen Grab ward eine Dankesfeier veranstaltet. Eine Salbung und Krönung fand nicht statt.

Man vermied den Königstitel, nach einer Nachricht auf den frommen Wunsch der Barone, nach der gewöhnlichen Annahme entsprechend der demütigen Gesinnung des Fürsten selbst, der die Wahl zwar annahm, die Krone aber mit einer ähnlichen Erklärung ablehnte, wie sie aus dem Munde Raimunds gekommen war. Wahrscheinlich trafen die Gesinnungen und Wünsche aller in diesem Punkt zusammen. Gottfried nannte sich stets nur Beschützer des heiligen Grabes.

Der Kampf gegen die Mohammedaner

Er war kaum gewählt, als bereits eine hohe Aufgabe an ihn herantrat. Der Kalif Mosta von Ägypten hatte zur Wiedereroberung Palästinas gewaltige Streitkräfte gesammelt, und den Christen drohte sofort wieder der Verlust des kaum gewonnenen heiligen Grabes, dem neuen Reich der Untergang.

Gegen die nach den geringeren Angaben siebenfache Überzahl der Feinde schien kein Aufkommen möglich zu sein. Die Entscheidungsschlacht bei Askalon am 12. August fiel indessen glänzend zu Gunsten der Abendländer aus. Das Reich bestand die erste Feuerprobe.

Leider gelang es nicht, auch die Stadt Askalon zu erobern und dem Reich damit eine Vormauer gegen Westen zu geben, wie es eine solche in den zuvor gegründeten Fürstentümern Edessa und Antiochien gegen Osten besaß. Der Graf Raimund von Toulouse erstrebte jene Stadt für sich, Gottfried verlangte sie für das Königreich, und die Folge des Streits war, dass keiner sie erhielt.

Ebenso wenig war die Stadt Assur oder Arsuf zu gewinnen, auf die es hernach abgesehen ward. Sie ging zwar, durch Gottfried geschreckt, mit dem neuen Reich ein Bündnis ein, versprach Zins und und stellte Geiseln, und als sie nach Flucht der Geiseln den Vertrag brach, wurde alles aufgeboten, um sie zu bezwingen. Selbst dass die christlichen Geiseln, die Ritter Gerhard von Avesnes und Lambert, von den Bewohnern der Stadt an einen Mastbaum gebunden auf die Mauer gestellt wurden, vermochte dem Ungestüm der Stürmenden keinen Einhalt zu tun; gleichwohl hatte die Belagerung keinen Erfolg.

Gottfried von Bouillon konnte das Königreich Jerusalem bewahren

Da der größte Teil der Kreuzfahrer bereits nach der Schlacht von Askalon die Rückkehr in die Heimat angetreten hatte, war die Streitmacht der Christen zu gering. Doch verstand sich die Stadt im Frühjahr 1100 zur Zinszahlung, und das nämliche taten Askalon, Cäsarea und Ptolemais. Zu diesem Schritt zwang sie ihre Lage innerhalb des Bereichs der christlichen Macht; ohne den Frieden und die Freundschaft des christlichen Reiches war ihr Wohlstand aufs Schwerste bedroht, indem der ganze Verkehr des Abendlandes sich nach Joppe wandte, als die Stadt von den Christen befestigt und ihr Hafen wieder hergestellt wurde.

Gottfried wusste hiernach, wenn ihm auch größere Eroberungen versagt waren, das Reich unter den größten Gefahren zu bewahren. Er legte den Grund auch zu seiner inneren Ordnung. In den Assisen, dem Gesetzbuch von Jerusalem (Cur. Sup. c. 1.3.4), wird erzählt, er habe nach seiner Wahl unter Beirat der Fürsten, Barone und weisen Männer die vaterländischen Rechtsgewohnheiten seiner Untertanen sammeln lassen und daraus die Gesetze für das Reich Jerusalem ausgewählt; mit großer Pracht habe man sie aufgeschrieben, das Manuskript in eine Kiste gelegt und diese neben das heilige Grab zur Verwahrung gestellt.

Die Rechtsgewohnheiten des Königreichs Jerusalem

Diese Assisen oder Briefe des heiligen Grabes, wie sie auch heißen, seien dann von ihm wie von seinen Nachfolgern vielfach verbessert und vermehrt worden, bis man sie in jeder Beziehung für vollkommen erachtet habe. Diese Angabe stammt allerdings, da die Aufzeichnung der Assisen, wie sie jetzt vorliegt, erst nach anderthalb Jahrhunderten erfolgte, aus erheblich späterer Zeit, und der Anteil Gottfrieds an dem Gesetzgebungswerk ist in ihr sichtlich übertrieben.

Doch wird nicht zu bestreiten sein, dass der erste Herrscher das Werk wenigstens noch in Angriff nahm. Es beträchtlich weiterzuführen, hinderte ihn schon sein frühzeitiger Tod. Gottfried starb, erst 38 Jahre alt, am 18. Juli 1100.

Wegen seiner Tugenden bleibt er die edelste Gestalt unter den Pilgerfürsten. Das Vertrauen, welches ihm am Ende des ersten Kreuzzuges erwiesen wurde, bildet seinen weltgeschichtlichen Ruhm. Sein Name blieb fortan mit der Kreuzzugs-Bewegung aufs Engste verknüpft; die bald wirkende Dichtung und Sage wies ihm sogar die Stellung des eigentlichen Leiters bei dem ganzen Unternehmen an. (Vgl. H. Sybel, Gesch. des ersten Kreuzzugs, 2. Aufl. Leipzig 1881; Boeldernhoff, Über die Assisen des Königreichs Jerusalem, in Wissensch. Vorträge, gehalten in München 1858, Braunschweig 1858; Ausgabe der Assisen in dem Recueil des historiens des Croisades: Lois, 2 vols., Par. 1841 bis 1843; B. Kugler, Albert von Aachen, Stuttgart 1885)

Gottfrieds Nachfolger Balduin I.

Balduin I. bis V. Könige: Balduin I. König von Jerusalem (1100 bis 1118)Gottfrieds Nachfolger wurde sein Bruder Balduin I., Graf von Edessa. Der Patriarch Dagobert und der Graf Tankred von Tarent bemühten sich zwar, die nachfolge dem Fürsten Boemund von Antiochien zu verschaffen. Ihre Bestrebungen führten aber nicht zum Ziel; ihr Bote wurde aufgefangen, und Boemund selbst geriet eben damals in sarazenische Gefangenschaft. Balduin traf bereits im November in Jerusalem ein, und nachdem er zunächst einen Kriegszug gegen Askalon und in der richtung des Toten Meeres unternommen, empfing er an Weihnachten 1100 durch den Patriarchen Dagobert in der Kirche von Bethlehem die Krone.

Die Bedenken, welche bei seinem Bruder eine Krönung verhindert, hatten inzwischen sich gehoben. Balduin war ein Mann von Mut, Ausdauer und Klugheit, und durch diese Eigenschaften, wie mit Hilfe neuer Streitkräfte aus dem Abendland, namentlich mit Unterstützung der italienischen Seemächte, gelang es ihm, das Reich ebenso wohl zu erweitern als innerlich zu befestigen.

Die Siege gegen die Mohammedaner

Vor allem mussten die zu Palästina gehörigen Seestädte gewonnen werden, die noch in den Händen der Sarazenen geblieben waren und so eine stete Gefahr für das Königreich bildeten. Bereits 1101 wurden Arsuf und Cäsarea bezwungen. Im Jahr 1104 wurde das wichtige Akkon oder Ptolemais erobert, 1109 Tripolis, 1110 Berytus und Sidon.

Im Innern des Landes wurden zur Sicherung der Straßen Schlösser und Warttürme errichtet. Endlich wurde die Oberherrlichkeit von Jerusalem über die anderen Fürstentümer der Abendländer im Osten zur Anerkennung gebracht. Bei Edessa geschah dieses gleich im Anfang der Regierung. Balduin übergab die Grafschaft, als er sich anschickte, sie mit dem Königreich Jerusalem zu vertauschen, seinen Vetter Balduin von Burg nur als Lehen. Die anderen Fürstentümer aber folgten bald nach.

Das Lehensverhältnis zum König von Jerusalem

Während der Belagerung von Tripolis 1109 trat ebenso wohl Tankred, der Verwalter des Fürstentums Antiochien, als Bertram von St. Gilles, dem in kurzer Zeit die ganze Grafschaft Tripolis zufiel, zu Balduin in ein Lehensverhältnis. Das Königreich umfasste demgemäß fortan vier größere Ländergebiete:

das Fürstentum Syrien oder Jerusalem, dessen Inhaber zugleich der Träger der Krone war, das Fürstentum Antiochien und die Grafschaften Tripolis und Edessa. Eigentlicher Regent war aber der König nur in dem Fürstentum Jerusalem, und auch hier war seine Herrschaft nur in dem kleinen Landesteil und den wenigen Städten und Burgen, die er sich selbst vorbehalten, eine unmittelbare; in den anderen Teilen wurde sie durch Vasallen ausgeübt.

Das Fürstentum zerfiel nämlich, wie ähnlich auch die drei anderen genannten Herrschaften, in eine Anzahl von Lehen, und in diesen herrschten mit den gleichen Rechten, wie der König in dem Kronland, nur beschränkt durch die Lehenspflichten, die Lehensträger. Es gab deren drei Klassen: die hohen Barone, die unmittelbaren Vasallen des Königs; les hommes du royaume, die ihre Lehen von den Abronen hatten; les hommes liges, die Lehensträger der letzteren.

Einige betrachten indessen die hohen Barone als identisch mit den hommes du royaume, und hiernach wären nur zwei Klassen von Vasallen anzunehmen. Dem König waren übrigens nicht bloß die Barone, sondern auch die Untervasallen zum Gehorsam verpflichtet; sie waren daher ebenfalls verbunden, ihm die Lehenshuldigung zu leisten.

Ähnlich verhielt es sich mit den in ihren Städten, Schlössern und Burgen wohnenden Bürgern. Wenn der König es verlangte, hatten auch sie, gleich den unmittelbaren Bürgern des Reiches, ihm den Eid der Treue zu leisten, und durch diese Anordnung erhielt die königliche Macht in Jerusalem eine etwas größere Stärke, als sie sonst in Feudalstaaten besaß.

Die Organe aber zur Ausübung der königlichen Gewalt waren vier Reichsbeamte: der Seneschall, der Connetable, der Marschall und der Großkammerherr oder Chamberlain, deren Funktion im Wesentlichen dieselben waren, die den gleichnamigen Beamten in den europäischen Staaten des Mittelalters zukamen.

Siehe dazu auch den Beitrag: Das Königreich Jerusalem (1099 bis 1291)

Balduin II. als Nachfolger von Balduin I.

Da Balduin auf der Expedition gegen Ägypten 1118 sich eine tödliche Krankheit zuzog und auf dem Rückweg in El-Arisch, an der Grenze jenes Landes, starb, empfahl er, da er gleich Gottfried ohne Nachkommen war, als die geeignetsten Nachfolger in erster Linie seinen Bruder Eustach, in zweiter den Grafen Balduin von Edessa. Die Umstände entschieden für letzteren. Eustach weilte fern im Abendland; Balduin aber befand sich nicht bloß bereits im Orient, sondern war zufällig sogar in Jerusalem anwesend, als die irdischen Überreste des Königs dort in der Vorhalle der Kirche des heiligen Grabes beigesetzt wurden, und so erklärten sich die Großen, um ein Interregnum zu vermeiden, nach kurzer Beratung für ihn.

Die Krönung fand am Ostersonntag statt. Balduin II. (1118 bis 1131) war schon hochbetagt, als er die Regierung antrat; aber als Mann von großer Tatkraft vermochte auch er das Reich noch zu erweitern. Schon auf dem Rückweg von Antiochien, das ihm 1119 zur Beschirmung übergeben wurde, bezwang er mehrere Burgen. Im Jahr 1124 wurde mit Hilfe der Venetianer das bedeutende Tyrus erobert. Im Übrigen war seine Regierung eine fortlaufende Reihe von Kämpfen, und wiederholt hatte er die Wechselfälle des Krieges zu erfahren.

Der Turkomanenfürst Balak Gazi nahm 1122 nicht bloß Balduins Neffen Joscelin, welcher Edessa inne hatte, sondern im Frühjahr 1123 auch Balduin selbst gefangen. Wenn letzterer auch dem Gegner nach einigen Monaten sich wieder zu entziehen wusste, so fiel er doch im nämlichen Jahr aufs Neue ins eine Gewalt, und diesmal verschaffte ihm erst nach 18-monatlicher Haft die Bezahlung eines hohen Lösegeldes an den Fürsten Timurtasch von Haleb die Freiheit wieder.

Zuletzt wurde er noch einmal durch die Angelegenheiten Antiochiens in Anspruch genommen. Als sein Schwiegersohn Boemund II., dem er im Anfang seiner Regierung das väterliche Erbe gegen die Anfechtungen des Fürsten Roger von Sizilien gesichert hatte, 1131 im Kampf gegen die Sarazenen gefallen war, wurde er aus einer Ursache dahin gerufen, welche ihn schmerzlich berühren musste. Diesmal galt es, die Ordnung gegen die Bestrebungen seiner Tochter Elise zu verteidigen, die, durch Herrschsucht verblendet, ihrer eigenen Tochter Constantia die väterliche Erbschaft zu entziehen trachtete. Die Beilegung des Zwistes war seine letzte Tat.

Als er nach seiner Rückkehr nach Jerusalem in eine schwere Krankheit fiel, übergab er die Regierung seinem Eidam, dem Grafen Fulco von Anjou und Maine, und seiner Tochter Melisende, um, losgelöst von den irdischen Dingen, fortan im Mönchsgewand der Buße zu leben. Er wurde schon am 21. August 1131 von dieser Welt abberufen.

Das Königreich Jerusalem auf dem Höhepunkt seiner Macht

Die Kreuzfahrerstaaten um 1135Das Reich stand damals auf dem Höhepunkt seiner Macht. Fränkische Fürsten und Ritter herrschten von Tarsus in Cilicien und dem Land um Mardin jenseits des Euphrats an über die Städte und Burgen am Euphrat und Orontes und längs der Küste des Mittelmeeres bis El-Arisch an der Grenze Ägyptens. Nur Askalon war an der Seeküste noch in den Händen der Sarazenen.

Da aber das junge Reich ohne sichere Grenzen war und zum Schutz nur eine große Zahl von Burgen und Schlössern auf den Spitzen der Berge, sowie einige feste Städte hatte, war es auf Dauer umso schwerer zu behaupten, je größere Schwierigkeit seine feudale Verfassung dem Herrscher bereitete. Denn so vorteilhaft diese Verfassung sich auch für die Begründung des Reiches erwies, da ohne Belehnung mit Gütern viele Ritter wohl nicht zu bestimmen gewesen wären, in dem heimatfernen Land zurückzubleiben, so hatte sie andererseits doch auch ihre unverkennbaren Nachteile, indem sie der Verfolgung der Sonderinteressen zu großen Spielraum gewährte und dadurch die Kräfte zersplitterte, während das Reich nur durch festes Zusammenwirken aller Einzelnen sich erhalten konnte.

Auf den Aufschwung folgte der Niedergang

Unter diesen Umständen folgte auf den Aufschwung bald der Niedergang. Die Wendung vollzog sich während der Regierung Fulcos (1131 bis 1143). Diesem Fürsten fehlte es zwar nicht an trefflichen Eigenschaften, und das Reich zeigte auch unter ihm noch kräftiges Leben. Auf Bergen und an anderen geeigneten Orten wurden so viele Burgen und Schlösser errichtet, wie unter keinem anderen König. Aber schon bei seiner Thronbesteigung an Körper und Geist etwas geschwächt, wusste Fulco das Ganze nicht mehr zusammenzuhalten. Er beging auch sofort beim Antritt seiner Regierung eine große Unklugheit.

Entgegen dem Beispiel seiner Vorfahren, deren erste königliche Handlung war, die Lehensträger in ihrer Stellung zu bestätigen, entzog er die Obhut über mehrere Burgen und Schlösser den bisherigen tapferen und treuen Inhabern und verlieh dieselbe Rittern aus seinen französischen Grafschaften, ein Schritt, der mannnigfache Unzufriedenheit erregte.

Wenngleich selbst ein ein bedeutenderer Fürst den Umschwung nicht gänzlich hätte verhindern können, so trägt an den erheblichen Schlägen, die das Reich jetzt trafen, doch sicher die Unzulänglichkeit von Fulcos Kräften einen Teil der Schuld.

Der Kaiser Johannes von Konstantinopel eroberte 1137 Cilicien und schickte sich an, auch Antiochien wieder zu gewinnen. Fulco erlitt, als er der bedrängten Stadt zu Hilfe zog, durch den Emir Zenki von Mossul eine schwere Niederlage, und da unter diesen Umständen von ihm keine Unterstützung zu erwarten war, gelobte der Fürst Raimund, um sich weiterer Bedrängnis zu entziehen, die Stadt Antiochien an das griechische Reich zurückzugeben, sobald Johannes ihm dafür die mit Hilfe der Abendländer zu erobernden Städte Haleb, Schaisar, Hama und Emesa als byzantinisches Lehen verleihen würde.

Daraufhin leistete er dem Kaiser den Lehenseid. Der Vertrag kam allerdings, da der Anschlag auf die genannten Städte missglückte, nicht zur Vollziehung, allein er wirft auf die damalige Machtstellung des Reiches ein bedeutsames Licht, und wenn auch Antiochien jetzt noch erhalten blieb, so erlitt doch das Reich in Bälde einen anderen großen Verlust.

Das Schicksal des Königreichs Jerusalem unter Balduin III.

König Balduin III. von Jerusalem wird gekrönt. Mittelalterliche Darstellung aus dem 13. Jahrhundert.Während bei der Minderjährigkeit Balduins III. (1143 bis 1162), der beim Tode Fulcos erst dreizehn Jahre zählte, die Königin-Mutter Melisende die Regierung führte, fiel Edessa 1144 in die Hände Zenkis. Das Unglück erfolgte, weil der Fürst Raimund von Antiochien Beistand verweigerte und die von Jerusalem abgesandte Unterstützung zu spät eintraf. Als der Eroberer zwei Jahre später durch Meuchelmord endete und sein Sohn Nureddin, der dem Vater in Haleb nachgefolgt war, die Stadt von Truppen entblößte. Konnte der Graf Joscelin II. Allerdings wieder in sie einziehen; die Rückkehr brachte aber nur noch größeres Unglück.

Die Stadt wurde durch Nureddin nach wenigen Tagen nicht nur wieder erobert sondern zugleich zerstört, und bei dem Sturm verloren gegen 30.000 Christen das Leben. Die Kunde von dem Unglück rief zwar den zweiten großen Kreuzzug ins Leben. Derselbe brachte aber nicht bloß keine Rettung, sondern er steigerte bei seinem unglücklichen Ausgang den Mut der Gegner.

Es folgten verheerende Einfälle in die Fürstentümer Jerusalem und Antiochien. Die Grafschaft Edessa verlor nach der Hauptstadt noch mehrere andere Festungen, und als der Rest, um ihn wenigstens gegen die Ungläubigen zu sichern, an den Kaiser von Konstantinopel abgetreten wurde, schlug auch diese Berechnung fehl, indem die Griechen durch Nureddin bald sämtliche ihnen abgetretenen Burgen genommen wurden.

Das Reich verlor so in kurzer Zeit seine ganze östliche Vormauer. Hierzu brachen bald Streitigkeiten zwischen Mutter und Sohn aus, als Balduin nach zurückgelegtem 21. Lebensjahr 1152 die Geschäfte selbst übernehmen wollte, während Melisende einen Teil der Herrschaft auch jetzt noch beanspruchte. Auch als diese beigelegt waren, boten die Verhältnisse keinen erfreulicheren Anblick dar. Doch fehlte es nicht an einzelnen Proben der früheren Kraft.

Der Anschlag des Fürsten Timurtasch von Mardin auf Jerusalem 1152 wurde kräftig abgewehrt, die Stadt Askalon erobert 1153, selbst über Nureddin, der seit der Eroberung von Damaskus den Christen ein besonders gefährlicher Gegner war, wurde 1158 ein Sieg errungen, und die Erfolge berechtigten noch zu weiteren Hoffnungen.

Balduin erlag aber bereits im 33. Lebensjahr, am 10. Februar 1162, dem Gift, das ihm sein sarazenischer Leibarzt reichte.

Der Nachfolger von Balduin III. in seinen Unternehmungen gegen die Mohammedaner

Sein Bruder und Nachfolger Amalrich (1162 bis 1173) verfolgte die Aufgabe, Ägypten zu erobern, und veranstaltete einen viermaligen Zug dahin. Die Unternehmungen waren nicht ganz ohne Bedeutung. Das Land wurde indessen nicht gewonnen; es kam vielmehr eben damals in die Hand eines Mannes, der der gefährlichste Gegner der Christen werden sollte. Im Jahr 1169 wurde Salaheddin, gewöhnlich Saladin genannt, Wesir, zwei Jahre später, beim Tod des Kalifen Aladhid, des letzten Fatimiden, fast unbeschränkter Beherrscher Ägyptens, indem er nur die Oberhoheit Nureddins anzuerkennen hatte. Als dann letzterer 1174 starb, wurde Saladin auch Herr von Damaskus.

Das Reich Jerusalem wurde so durch seine Macht von drei Seiten umspannt, und es war derselben um so weniger gewachsen, je ungünstiger seine inneren Verhältnisse sich fortwährend gestalteten. Auch Balduin IV. (1173 bis 1184) war beim Tod des Vaters erst dreizehn Jahre alt. Als er zum Jüngling heranreifte, entwickelte sich in ihm die Krankheit des Aussatzes und machte ihn fast regierungsunfähig. Es war daher sofort eine vormundschaftliche Regierung einzusetzen, und wnn schon diese Angelegenheit Zwist veranlasste, so erregte die unter den obwaltenden Umständen stets brennende Thronfrage noch größere Zerwürfnisse.

Das Glück war dem Reich zwar noch einmal günstig. Im Herbst 1177 wurde über die zerstreuten Scharen Saladins bei Ramla ein glänzender Sieg erfochten. Zwei Jahre später aber folgte bereits eine gewaltige Niederlage.

Zu den äußeren Schwierigkeiten kamen noch innere

Dazu mehrten sich die inneren Schwierigkeiten. Im Jahr 1180 verheiratete der König seine Schwester mit dem Ritter Guido oder Veit von Lusignan; 1183 übergab er dem Schwager die Regierung, nahm sie ihm indessen wegen des heftigen Widerspruchs, den sein Schritt fand, nach einigen Monaten wieder ab. Dann ließ er am 20. November 1183 seinen Neffen Balduin V., Sibyllens Sohn aus erster Ehe mit dem Markgrafen Wilhelm von Montserrat, zum König krönen, und da dieser erst fünf Jahre zählte, ernannte er kurz darauf in dem Grafen Raimund von Tripolis einen neuen Reichsverweser.

Die Ordnung wurde aber damit keineswegs gesichert. Da Balduin IV. Im Frühjahr 1184 starb und ihm der Neffe bereits im Sommer 1186 im Tode nachfolgte, verursachte die Thronfrage neue Streitigkeiten. Die Krone kam nach dem bestehenden Erbrecht an Sibylle und ihren Gatten Guido. Raimund aber wurde darüber so aufgebracht, dass er mit Saladin ein Bündnis einging.

Der Fall Jerusalems durch Saladin

Noch schlimmer war es, dass der Fürst Rainald von Sidon durch Plünderung einer Karawane den Waffenstillstand brach, den der Reichsverweser 1184 mit den Sarazenen geschlossen hatte, und dass der König den mächtigen und trotzigen Vasallen nicht zu bestrafen wagte.Denn sofort wurde nun im ganzen Reich Saladins zum „heiligen Krieg“ aufgerufen. Die drohende Gefahr bewog zwar Guido und Raimund zur Versöhnung und versammelte unter dem Banner Jerusalems zahlreiche Streitkräfte aus allen Provinzen. Dem Heer fehlte aber der Mut und die Begeisterung, welche in der früheren Zeit den Sieg über einen übermächtigen Gegner errungen, und die Schlacht von Hattin bei Tiberias am 5. Juli 1187 brachte ihm fast gänzlichen Untergang, dem König und mehreren Großen die Gefangenschaft.

Der Niederlage folgte sofort der Verlust der Burgen und Städte des Landes. Die Hauptstadt Jerusalem fiel am 2. Oktober. Nur Tyrus behauptete sich, verteidigt durch den Markgrafen Konrad von Montserrat, der während der Belagerung der Stadt vom Abendland her eintraf. Ebenso missglückten die Angriffe Saladins auf die Hauptplätze Nordsyriens, auf Tripolis und Antiochien, wenngleich auch in deren Nähe zahlreiche Burgen und Städte genommen wurden.

Der dritte Kreuzzug

Der dritte große Kreuzzug, der auf die Nachricht von diesen Unfällen ins Leben trat, gab den Christen zwar das bedeutsame Akkon 1191 wieder zurück; der Kreuzzug der Deutschen, welcher 1197, vier Jahre nach dem Tod Saladins, erfolgte, führte auch zum gewinn von Berytus. Aber Jerusalem und die anderen eroberten Städte verblieben den Sarazenen. Die Krone trug bei der Eroberung von Berytus Amalrich II., nachdem sie inzwischen wiederholt gewechselt hatte. Zunächst war sie nach dem Fall Jerusalems noch Guido verblieben, der seine Freiheit wieder erlangte, als Askalon sich Saladin unterwarf.

Durch den Markgrafen Konrad von Montserrat, der um die Behauptung von Tyrus sich so große Verdienste erwarb und, um seinen Ansprüchen noch eine weitere Grundlage zu geben, mit Isabella, der zweiten Tochter Amalrichs I., sich vermählte, wurde sie ihm zwar bestritten. Die Könige von Frankreich und England erkannten sie ihm aber nach der Einnahme von Akkon auf Lebenszeit zu. Konrad musste sich mit dem Recht der Nachfolge begnügen, und er gelangte nicht einmal zu dieser, da er schon 1192 durch Meuchelmord fiel.

Zu seinem Nachfolger wurde der Graf Heinrich von Champagne gewählt, ein Neffe des Königs Richard Löwenherz. Heinrich kam auch bald in den Besitz der Krone, indem Guido seine Ansprüche auf Jerusalem aufgab, als ihm der König die Insel Zypern abtrat, die er auf seiner Fahrt nach Palästina erobert hatte. Seine Regierung dauerte indessen nur kurze Zeit. Ein Unfall machte seinem Leben 1197 ein Ende, und nun wurde Amalrich II. Gewählt, Bruder Guidos von Lusignan, dem er in der Herrschaft über Zypern bereits gefolgt war.

Die Vereinigung der Königreiche Jerusalem und Zypern

Die Vereinigung der Königreiche Jerusalem und Zypern, welche die Wahl Amalrichs II. herbeiführte, wurde durch dessen Tod 1205 wieder aufgehoben. Die Krone von Jerusalem kam an Maria, Tochter Konrads von Montserrat und Isabellas, der Tochter Amalrichs I., und an den französischen Grafen Johann von Brienne, den die Königin 1210 heiratete, und von diesem 1225 an Friedrich II. als den Gatten seiner Tochter Isabella oder Jolanthe, wie sie auch genannt wird.

Das Reich wurde durch den neuen Herrscher wieder etwas erweitert. Der Vertrag, den der Kaiser auf seinem Kreuzzug 1229 mit dem Sultan Alkamil von Ägypten schloss, gab ihm nicht bloß Jerusalem mit Ausnahme zweier Moscheen, sondern auch noch einige andere Städte, namentlich Bethlehem und Nazareth, und gab ihm die Ortschaften zurück, welche auf dem Wege von Jerusalem nach Joppe und von da nach Akkon gelegen waren, so dass die durch dieselben führende alte Pilgerstraße in die heilige Stadt wieder ganz in christliche Hände gelangte.

Der Sultan Ismael von Damaskus überlieferte den Christen 1241, um ihren Beistand gegen seinen Neffen Ejjub von Ägypten zu erhalten, die Städte und Burgen Tiberias, Safed und Beaufort. Der Fürst Annasir Daud, der die heilige Stadt 1239 durch einen kecken Handstreich nahm und ihre Festungswerke zerstörte, bot ihnen später mit Ismael von Damaskus und Ibrahim von Himß zu dem gleichen Zweck den Besitz von ganz Jerusalem. Das drohende Verhängnis wurde aber durch diese Erwerbungen nicht abgehalten; das letzte Bündnis beschleunigte im Gegenteil den Untergang des Reiches.

Der endgültigen Untergang des Königreichs Jerusalem

Ejjub rief aus dem Innern Asiens die Chowaresmier zu Hilfe. Dieselben entrissen im September 1244 die heilige Stadt den Christen aufs Neue und für immer, und als am 18. Oktober die beiderseitigen Heere bei Gaza zusammenstießen, erlitten die Christen, von ihren sarazenischen Bundesgenossen verlassen, wieder eine vernichtende Niederlage. Im Jahre 1247 ging auch Askalon an Ägypten verloren. Eben damals raffte sich zwar Frankreich wieder zu größerer Hilfe auf. Aber der Kreuzzug Ludwigs IX. hatte für das Reich Jerusalem keine weiteren Folgen

Zwar kam demselben nicht sowohl die Hilfsbereitschaft des Abendlandes, als die Uneinigkeit der sarazenischen Gegner zu statten, die, wie häufig, so auch in der nächsten Zeit sich gegenseitig bekämpften und zerfleischten. Indessen dauerten andererseits die Zerwürfnisse auch unter den Christen fort. Nicht einmal die Ritterorden, viel weniger die weltlichen Fürsten und Herren, wussten immer das Gemeinwohl über ihre Sonderinteressen zu setzen. Im Jahr 1259 brach wegen geringfügiger Ursache zwischen den Johannitern und den Templern in Akkon ein Streit aus, in welchem die meisten der letzteren erschlagen wurden.

Dazu kamen zahlreiche Fehden der italienischen Seestädte, von denen jede ihre Stellung in den syrischen Hafenstädten zu erweitern und die anderen zurückzudrängen suchte. Unter solchen Umständen war eine Wiedererstarkung des Reiches nicht möglich. Wenn daher die Kräfte der gegner wieder etwa in starker Hand vereinigt wurden, drohten ihm neue Gefahren und weitere Einbußen.

Die verheerenden Eroberungen von Emir Bibars und Kilawun

Dies geschah 1260, als nach Überwindung der Mongolen, die in den letzten Jahren bis nach Syrien vorgedrungen waren, der Emir Bibars den Thron des ermordeten Sultans Kotuz bestieg und Ägypten wie Syrien beherrschte. Schon die Jahre 1262 bis 1263 sahen verheerende Züge des neuen Herrschers durch das christliche Gebiet. Im Jahr 1265 wurden Cäsarea und Arsuf erobert und zerstört. Im nächsten Jahr fiel die große Templerburg Safed, nordwestlich vom See Tiberias, 1268 Joppe, die Templerburg Beaufort, Antiochien und mit dieser Stadt ging ganz Nordsyrien verloren, da die übrigen Plätze des Landes von den Christen nun freiwillig geräumt wurde.

Der Marschall der Johanniter, Mathieu de Clermont, verteidigt die Mauern von AkkonIm Jahr 1271 wurde das große Johanniterschloss Krak bei Tripolis und Montfort bei Akkon, die Hauptburg der Deutschherren, vom Schicksal erreicht. Obschon im nächsten Jahr unter Vermittlung des Königs Karl von Sizilien den Christen ein Waffenstillstand auf zehn Jahre bewilligt wurde, Bibars während dieser Zeit starb (1277) und nach seinem Tode unter den Moslems wieder innere Fehden ausbrachen, so wurde doch 1285, nachdem Kilawun als der Stärkere aus den Fehden der Orientalen hervorgegangen war (1281), der Eroberungszug mit Wegnahme einiger Burgen und der Stadt Laodicea erneuert.

Im J. 1289 fiel die Stadt Tripolis und mit ihr der größere Teil der gleichnamigen Grafschaft. Im J. 1291 eroberte Kilawuns Sohn und Nachfolger Alaschraf nach zweimonatlicher Belagerung endlich Akkon, und der Fall dieser Stadt war das Ende des Reiches, indem die weiteren festen Plätze, welche noch den Abendländern gehörten, Tortosa, Berytus, Sidon, Tyrus und das sog. Pilgerschloss, die stolze Templerburg bei Akkon, von diesen alsbald verlassen wurden.

Das weitere Schicksal des Königreiches Jerusalem

Die Krone des Reiches trug damals und schon seit geraumer Zeit König Heinrich II. von Zypern. Die Herrschaft der Staufer fand, wie naheliegt, in dem vielfach geteilten Reich zahlreiche Gegner, und sie konnte um so weniger auf die Dauer sich behaupten, je ferner vom Reich die Herrscher im Abendland weilten. Der Abfall erfolgte 1243. Als Friedrichs II. Sohn Konrad nach dem Eintritt in das Vollalter von seinen morgenländischen Untertanen den Eid der Treue einfordern ließ, wurde ihm erklärt, ein solcher Eid werde nur ihm selbst, nicht aber einem Stellvertreter geleistet werden, und da der junge König nicht leicht nach Syrien kommen konnte, wurde die Regierung alsbald der Königin Alice von Zypern übertragen.

Im J. 1246 folgte deren Sohn Heinrich I., 1253 dessen Sohn Hugo II. Dieselben hießen nur Herren oder Regenten von Jerusalem; der Königstitel wurde Konrad IV. und seinem Sohn Konradin beigelegt. Der folgende Regent aber, Hugo III. (1267 bis 1280), der, bisher Prinz von Antiochien, nach dem Aussterben des Mannesstammes der Lusignans auf Zypern, eine neue Dynastie begründete, lehnte die nominelle Oberhoheit der Staufer ab, und dies um so leichter, weil das Geschlecht der Oberherren damals selbst ein Ende nahm. Hugo ließ sich 1269 in Tyrus feierlich zum König von Jerusalem krönen.

In König Karl von Sizilien, an den seine Großtante, die Prinzession Maria von Antiochien, ihren Anspruch auf die Krone abtrat, fand er allerdings einen überlegenen Gegner. Doch gelang es bereits seinem jüngeren Sohn, dem oben erwähnten Heinrich II., dessen älterer Bruder Johannes dem Vater schon in Jahresfrist im Tode nachgefolgt war, die Sizilianer aus Akkon zu verdrängen und die Kronen der beiden Staaten auf seinem Haupt wieder zu vereinigen.

Der Titel eines Königs von Jerusalem wurde von den Königen von Neapel oder Sizilien übrigens auch fortan beibehalten. Ebenso wurde er seit der Vermählung Joanthes, der Tochter Renes des Guten, Titularkönigs von Neapel und Jerusalem (gest. 1480), mit dem Herzog Friedrich von Lothringen auch von dem lothringischen und infolge der Vermählung Maria Teresias mit dem Herzog Franz von Lothringen 1736 von dem habsburgischen Haus in Anspruch genommen und fortgeführt, bis endlich Kaiser Ferdinand I. (1835 bis 1848) ihn aufgab. –
aus: Wetzer und Welte Kirchenlexikon, Bd. 6, 1889, Sp. 1335 – Sp. 1345

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