Die Heiden in Rom zur Zeit Jesu Christi – Götzendienst und Grausamkeiten
Die Statthalter Jesu Christi auf Erden, die Päpste in Rom, legten von jeher ein großes Gewicht darauf, daß die katholische Christenheit oft an die unglückliche Zeit vor der Ankunft Jesu Christi auf Erden erinnert werde. Sie haben daher die Anordnung getroffen, jedes Kirchenjahr mit dem Advent zu beginnen; die vier Adventswochen erinnern nämlich an jene viertausend Jahre, welche nach dem Sündenfall der ersten Menschen der Ankunft Jesu Christi voraus gegangen sind.
Wer das Elend und Trübsale nicht kennt, welche die unglückliche Welt in der vorchristlichen Zeit erduldet hat, wird die Wohltat des Christentums und die Gnade der Erlösung durch Jesus Christus niemals recht zu schätzen wissen. Erst wenn wir mit geistigen Augen die traurige Lage gesehen haben, in der die Heiden und zum Teil auch die Juden vor der Ankunft des Erlösers sich befanden, werden wir uns glücklich preisen, Christen zu sein, werden wir Gott danken, daß er seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, um die Macht des bösen Feindes zu brechen und die Menschheit von der schweren Sündenschuld und dem Fluch Gottes zu befreien.
Wie wir aber ohne Kenntnis des Heidentums das Christentum nicht gehörig würdigen können, so werden wir ohne diese Kenntnis auch nie so recht schätzen, welche Verdienste die Päpste als Stellvertreter Jesu Christi auf Erden sich erworben haben, indem sie durch die Verbreitung und Erhaltung des von Christus gelehrten Glaubens das tiefe Elend der Gottlosigkeit, Unsittlichkeit und Grausamkeit der Heidenwelt mit Hilfe der göttlichen Gnade beseitigt haben. Erst wenn wir es mit eigenen Augen lesen, wie tief der Schmutz, wie furchtbar die sittliche Fäulnis, wie groß die Versunkenheit waren, welche die beiden Apostelfürsten Petrus und Paulus in Rom angetroffen haben, als sie zum ersten Mal als Boten des Himmels ihren Fuß auf den Boden der heidnischen Weltstadt setzten, werden wir imstande sein, zu erkennen, welche Arbeit und Mühe notwendig gewesen ist, um die tief gesunkenen Menschen zu bessern und zu Gotteskindern heran zu bilden, seitdem der göttliche Heiland zu Petrus und zu dessen Mitaposteln sprach: „Gehet hin in alle Welt und lehret alle Völker!“
Die heidnische Hauptstadt Rom – Kaiser Augustus
Rom, die Hauptstadt eines ungeheuren Reiches, prangte in bezaubernder Herrlichkeit. Die den zahllosen Götzen erbauten Tempel glänzten in unbeschreiblicher Pracht. Die öffentlichen Straßen waren besetzt von kostbaren Kunstdenkmälern. Die Paläste der Kaiser und der reichen Römer waren verschwenderisch eingerichtet. In Rom flossen die Schätze und Reichtümer der Welt zusammen. Kurz: Rom war der Mittelpunkt des Reichtums, der Bildung, der Kunst; Rom war der Sammelpunkt eines glänzenden Weltreiches. Und doch bildete alles dies weiter nichts als eine trügerische Glanzhülle, unter der innere Fäulnis und sittliche Verkommenheit wucherten. Neben Pracht, Reichtum, Wissenschaft und Kunst erhob sich die Not in zerlumpten Kleidern, bitterstes Elend, Hungersnot, Rohheit der Sitten und Grausamkeit. All die Schönheit des römischen Weltreiches war nur eine künstliche; es fehlte das natürliche Licht der Sonne, die Klarheit und der Segen des Glaubens an den einen, wahren Gott; es fehlte das Christentum.
Eben war ein langjähriger Krieg der Römer in Asien beendet; ein ehrgeiziger Feldherr namens Antonius war besiegt, und hatte sich, um die Schmach seiner Niederlage nicht zu überleben, das eigene Schwert in die Brust gestoßen. Sein Tod gab der heidnischen Welt einen kurzen Frieden und dem römischen Reich einen Kaiser. Dieser, Kaiser Augustus, schloß den Tempel des Janus in Rom. Damit zeigte er der Stadt und dem Erdkreis an, daß nun allgemeiner Friede herrsche. Das war die nächste Vorbereitung der Welt auf den Erlöser, der der Menschheit den wahren, dauernden Frieden brachte.
Die griechisch-römische Welt war gealtert; der Welterlöser sollte sie wieder verjüngen. Auch die Heiden hatten im Laufe der Jahrtausende erkannt, daß ein Höherer kommen müsse, der die Menschen aus dem Sumpf von Sünde und Laster wieder heraus reiße, der die Menschen wieder frei mache von einem Fluch, welcher über der ganzen Welt lag. Es war auch bei den Heidenvölkern von der Verheißung Gottes im Paradies noch eine dunkle Erinnerung zurück geblieben, daß in späten Tagen ein Erlöser kommen werde; aber im Laufe der Jahrhunderte war diese Verheißung Gottes von den Menschen mit so viel Unwahrheit und Aberglaube vermischt worden, daß die Heiden schließlich unter dem Erlöser der Welt sich einen großen Kaiser, einen Eroberer, einen Fürsten der Welt erwarteten. Die Heiden hatten in dem Verkehr mit den Juden auch Kenntnis erhalten von den Weissagungen, die in der Heiligen Schrift des Alten Testamentes aufgeschrieben sind; doch diese haben selbst die Juden falsch ausgelegt, die Heiden aber noch weniger verstanden. Heidnische Schriftsteller sprachen zur Zeit, als Jesus Christus auf die Erde hernieder stieg, von dem Beginn eines großen Weltjahres; der erste römische Kaiser Augustus selbst wurde vielfach als der verheißene Erlöser angesehen. Doch dieser Kaiser unterwarf sich zwar die Völker der Erde, stiftete Frieden im großen römischen Reich, aber den wahren Frieden, die Freiheit von dem Sündenjoch und dem Fluch Gottes konnte auch dieser mächtige Kaiser nicht bringen. Da wurde fern von Rom in dem unscheinbaren Städtchen Bethlehem von einer schlichten Zimmermanns-Frau aus Nazareth ein Kind geboren, Jesus Christus. Dieser war es, der seit viertausend Jahren sehnlichst erwartet wurde. Bei seiner Geburt sangen die Engel des Himmels: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen auf Erden, des göttlichen Wohlgefallens.“ Mit Jesus Christus schließt die alte Welt, eine neue Welt beginnt, wie die Heilige Schrift sagt: „Siehe, das Alte ist vergangen; alles ist neu geworden!“
Zuerst sollten die Juden durch Engel eingeladen werden, zur Krippe zu kommen. Bei Bethlehem bewachten fromme Hirten ihre Herden. In einer stillen Nacht sahen sie plötzlich eine wunderbare Helle, Engel erschienen und forderten sie auf, hinzugehen zu einem Stall und den Erlöser der Welt zu begrüßen.
Anders verkündete Gott den Heiden die Ankunft des Erlösers. Diese beteten mit Vorliebe die Gestirne des Himmels an. Der Perser sah in der strahlenden Sonne seinen Gott und ihr zündete er das heilige Feuer auf den Bergen an. Andere Völker hielten andere Gestirne für ihre Götter. Gott schickte einen wunderbaren Stern, um den Heidenvölkern zu verkünden, daß der Erlöser erschienen sei. In den schönen Tälern Arabiens lebten weiße Fürsten, welche die Weissagungen der jüdischen Propheten kannten. Oft blickten sie in der Nacht sehnsuchtsvoll zu den Sternen empor, weil ihnen gesagt worden war, ein Stern am Himmel zeige der Welt die Geburt des Erlösers an. Als der Stern wirklich erschien, folgten diese Weisen ihm zur Krippe des göttlichen Kindes, wo sie Gold, Weihrauch und Myrrhen opferten.
Götzendienst, sittliche Verwilderung, Grausamkeit
Auf dem Kapitol in Rom stand im Tempel des Jupiter das Bild des obersten römischen Gottes. Unter den feierlichsten Zeremonien stiegen die Feldherren und Kaiser zum Nationalheiligtum, zum Kapitol hinauf, um diesen Jupiter anzurufen, wenn sie in den Krieg zogen. Dort opferten sie, wenn der Sieg errungen war.
Ja man versetzte sogar Menschen nach ihrem Tod unter die Götter, errichtete ihnen Altäre, brachte ihnen Opfer dar und betete sie an.
Weil der böse Feind bei dem Götzendienst die Hand im Spiel hatte, war es den Heiden unmöglich, sich aus seiner Gewalt zu retten. Nur der Sohn Gottes konnte diese finstere Macht brechen. Er löste die Ketten, mit denen der Teufel die Menschen in der vorchristlichen Zeit gebunden hatte.
Wenn den Göttern der Heiden alle Laster erlaubt waren, so durften sich auch die Menschen nicht mehr scheuen, unsittlich zu leben; wenn die schlimmsten Sünden verehrt wurden, so war es ja kein Unrecht mehr, lasterhaft zu sein. Daraus folgte eine sittliche Verwilderung und Rohheit des Gemütes, die uns Entsetzen einflößt. Die furchtbarsten Schilderungen aus jener Zeit sind heutzutage kaum mehr glaublich. Und doch sind sie buchstäblich wahr.
Schon der römische Geschichtsschreiber Seneca klagte, daß man die Tugend der Reinheit in Rom nicht mehr kannte. In den Tempeln der Götzen geschahen die empörendsten Schandtaten. Das Familienleben war entartet, das Theater eine Schule der Verführung. Die öffentlichen Bäder trugen die sittliche Verkommenheit zur Schau. Auf den Straßen und Plätzen gab es Bilder, die alle Tugend verspotteten. Das war die Schule, in welcher Knaben und Mädchen aufwuchsen. Ist es wohl ein Wunder, wenn sie im zartesten Alter sich schon allen Lastern überließen?
Eine besondere Eigenschaft des Heidentums war die entsetzlichste Grausamkeit. Mitleid und Menschenliebe galten in alter Zeit als entehrende Schwächen. Der Geschichtsforscher Cantu schreibt: „Der Nachfolger des Kaisers Augustus war Tiberius, der am Blutvergießen die größte Freude fand. Ihm folgte ein von toller Raserei erfüllter Jüngling. Diesem wieder ein blutdürstiger Herrscher. Dann bestieg den Kaiserthron ein Jüngling, der alle Laster seiner Vorgänger in sich vereinigte und sie an Sittenlosigkeit und Grausamkeit übertraf.
Wenn es so bei den Fürsten aussah, was wird erst in den Familien geschehen sein, in denen die Not herrschte? In den römischen Familien waren Gift und Dolch beliebte Mittel, um die alten Eltern, um die Geschwister, um die reichen Verwandten aus dem Weg zu räumen und ihr Vermögen zu bekommen. Es war kein Mensch mehr seines Lebens sicher. Die Sklaven töteten um Geld ihre Herrschaften. Das Weib traute nicht dem Mann und der Mann nicht dem Weibe. Die Kinder haßten die Eltern, diese fürchteten sich vor ihren eigenen Kindern.
Das Theater in Rom war in Wahrheit die öffentliche Anstalt der Grausamkeit, wo das Blut in Strömen floß. Man wollte dort nicht Gewandtheit und zierliche Bewegungen des Körpers sehen, sondern den Schmerz und den Todeskampf der Mitmenschen. In den Vorstellungen kämpften Löwen, Tiger, Bären, Hyänen gegeneinander. Dann folgten die Kämpfe zwischen den wilden Tieren und den Menschen. Man nagelte auch Menschen an einen Baumstamm und ließ sie von reißenden Tieren zerfleischen.
Es kam manchmal vor, daß die Zuschauer einen verwundeten Kämpfer, der um sein Leben bat, begnadigten. Die übrigen starben während des Kampfes oder wurden, wenn sie halbtot nieder sanken, mit einem Hammer erschlagen. Das sahen alle Zuschauer ohne Mitleid zu empfinden. Das Ächzen der Verwundeten und das Stöhnen der Sterbenden war ihnen gleichgültig, vielmehr spotteten sie sogar, wenn ein unglücklicher Kämpfer den Schmerz sich anmerken ließ. Die Heiden hatten so alles menschliche Gefühl verloren.
Das waren die berühmten, aber grausamen Spiele, zu denen ganz Rom, Männer, Frauen, Kinder, Greise eilten. Wie sehr mußte jedes Mitleidsgefühl abgestumpft gewesen sein, wenn die Römer solches ansehen konnten!
Die Frauen im Heidentum
Schlimm waren im Heidentum die Frauen daran. Nach den römischen Gesetzen waren sie rechtlos. Kaiser Antonius verstieß z.B. seine edle Gattin Oktavia mit ihren Kindern. Aufgereizt zu dieser grausamen Behandlung wurde er durch die unsittliche Königin Kleopatra in Ägypten. Ein ähnliches Los konnte eine jede Frau treffen. Daher kamen nicht selten Frauen diesem Schicksal zuvor und vergifteten ihre Männer. Nicht selten zwangen Brüder ihre Schwestern zu sündhaftem Lebenswandel oder sie verkauften dieselben an schlechte und grausame Männer. Keinem Menschen fiel es ein, die Lage dieser Unglücklichen zu verbessern oder dieselben in Schutz zu nehmen.
In einem Punkt freilich waren viele römische Frauen ihren Männern ebenbürtig: in der Sittenlosigkeit. Römische Geschichtsschreiber berichten, daß die vornehmen römischen Frauen der Kaiserzeit die Jahre nach der Zahl ihrer Ehemänner zählten. Sie verheirateten sich, um sich scheiden zu lassen, ließen sich scheiden, um wieder heiraten zu können.
Die traurige Lage der Frauen hatte natürlich die schlimmsten Folgen. Wer sollte sich um die Kinder annehmen, wenn die Mutter im Haus keinen Wert hatte, wenn sie jede Stunde verjagt oder getötet werden konnte?
Der Kindermord war daher ganz allgemein. So sehr war alles Mitleid in den Herzen der Heiden erstickt, daß nicht einmal mehr das schwache, hilflose Kind einen Funken der Liebe fand. Wir haben oben gesagt, daß heidnische Eltern sich gar keinen Vorwurf daraus machten, ihre Kinder im Elend umkommen zu lassen. Die heidnische Religion erlaubte den Kindermord. Der Vater konnte ganz nach Belieben seinen Sohn enterben, verkaufen oder töten; das neugeborene Kind vor den Vater gelegt; hob er es auf, so wurde es erzogen; ließ er es liegen, so wurde es ausgesetzt; und er ließ es liegen, wenn er nicht gut bei Laune war, oder wenn die Ernährung des Kindes ihm Sorgen machen konnte. Das Kind wurde dann ins Wasser geworfen oder im Wald den wilden Tieren überlassen, um besten Fall an einen öffentlichen Platz gelegt, damit sich jemand finde, der es nähme und zur Sklaverei oder Schlechtigkeit erziehe.
Kaiser Augustus` grausame Nachfolger
Kaiser Caligula, der zweite Nachfolger des Augustus, gab anfänglich den Anschein eines guten Herrschers, doch bald kam ein trauriger Umschlag. Bald wurde der Kaiser von niedrigen Schmeichlern als Gott verehrt, lebte mit seiner Schwester in Blutschande und ließ sie nach ihrem Tod als Göttin verehren. Als das Futterfleisch für die Tiere teuer wurde, ließ der Kaiser die Gefangenen abschlachten. Bekannt war sein Wahlspruch: „O, wenn doch das römische Volk nur einen Kopf hätte, daß ich ihn mit einem Streich abhauen könnte!“
Drei Jahre und zehn Monate ertrugen die Römer diesen grausamen Tyrannen, der sein Pferd zum obersten Staatsbeamten machte, ihm einen Stall von Marmor bauen und eine Krippe aus Elfenbein, Halsgeschmeide von Edelsteinen machen ließ. Endlich wurde Caligula von zwei durch ihn beleidigten Offizieren erschlagen.
Auf einen Wahnsinnigen auf dem Kaiserthron folgte Tiberius Claudius, ein Blödsinniger, als Herr der Welt. Bald nachdem Claudius zum römischen Kaiser ausgerufen war, merkten die Römer, daß ihr Fürst der Spielball seines nichtswürdigen Weibes und der Knecht seiner eigenen Leidenschaften sei. Claudius konnte sich selbst nicht, noch viel weniger ein großes Reich beherrschen; er gab sich maßlos dem Wein, großen Schmausereien und den Weibern hin. Seine Sklaven konnten einen Mordbefehl aus ihm heraus locken gegen jeden, den sie haßten oder dessen Vermögen ihre Habsucht erregte.
Der ärgste und verworfenste Kaiser war Nero, der Nachfolger des Claudius. Nero durchzog als Sänger die Länder und lief am hellen Tag als Stier verkleidet durch die Straßen. Eine Stunde später sah man ihn auf dem Kapitol zu Gericht sitzen und den Völkern Gesetze geben. Mitten in einem Leben der Lust kam der Brand Roms und die ersten Christenverfolgung im Jahre 64. Hunderte von Christen wurden als angebliche Brandstifter gefoltert, hingerichtet, den Hunden vorgeworfen, verbrannt oder gekreuzigt. Endlich brach eine Verschwörung gegen den Kaiser aus. Nero stürzt sich in sein eigenes Schwert und endet so nach 14jähriger, schrecklicher Regierung.
Wie der Geschichtsschreiber Cantu erzählt, ließ der folgende Kaiser Gallienus öfter an einem einzigen Tag Tausende von Menschen ums Leben bringen. Als er die Stadt Byzanz eroberte, blieb nicht ein Bewohner am Leben.
Eine der grausamsten Erscheinungen des Heidentums war die Sklaverei. Die Diener, Handwerker, Künstler, Landleute trugen das schwere Joch der Sklaverei und erfuhren eine Behandlung, die schlimmer war als die der unvernünftigen Tiere. Ohne jeglichen Schutz waren die Sklaven der Willkür ihrer Herren preisgegeben. Ein grausamer Eigentümer konnte mit seinen Untergebenen anfangen, was er nur wollte. Für sie gab es keinen Richter, bei dem sie wegen Misshandlung sich beklagen konnten. Man trieb mit ihnen Handle wie mit den Waren. Wegen eines Fehltrittes wurden sie gegeißelt, gefoltert, gekreuzigt, den Fischen als Speise vorgeworfen. Nicht selten hat so ein vornehmer Herr in schlechter Laune oder wegen eines geringfügigsten Versehens ein Dutzend, ja Hunderte von seinen Sklaven hinschlachten lassen. Kein Gesetz hinderte ihn daran…
Kaiser Commodus befahl schon als zwölfjähriger Knabe, daß sein Sklave in den geheizten Ofen geworfen werde, weil er ihm aus Versehen das Bad etwas zu warm hergerichtet hatte.
Was mögen diese zahllosen unglücklichen Menschen an einem Tage, was in einem Jahr gelitten haben? Und in diesem Elend fanden sie keinen anderen Trost als den Tod. –
aus: Chrysostomus Stangl, kath. Weltpriester, Die Statthalter Jesu Christi auf Erden, 1907, S. 1 – S. 9
Fortsetzung: Das Volk der Juden zur Zeit Jesu Christi
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