Dienerin Gottes die selige Taigi

Jesus Christus mit seinen Heiligen, die ihm Verehrung zollen und ihn anbeten

Heiligenkalender

9. Juni

Anna Maria sitzt auf einem Stuhl und hat eine Vision in der Sonne, sie trägt eine weiße Haube auf dem Kopf und ein Skapulier über die Schulter, in die Sonne sieht sie eine Hostie sowie eine Dornenkrone zu sehen

Die Dienerin Gottes die selige Anna Maria Taigi

Der Ruf Gottes

Eine besondere Gnade

Die jungen Eheleute hatten ihre Festtagskleider angelegt. Sie gingen in den Petersdom. Wer sie so dahin schreiten sah, musste diese Glücklichen beneiden. Als Frau Taigi die Schwelle von St. Peter überschritt, begegnete ihr ein Pater aus dem Orden der Diener Mariens (=Servitenorden), der sie scharf anschaute, um sie später wieder zu erkennen. Denn eine geheimnisvolle Stimme sagte ihm, daß diese Frau bald sein Beichtkind sein werde, und er sie zur christlichen Vollkommenheit anleiten müsse, weil Gott sie zu einer Heiligen auserwählt habe.
Dieser fromme, heiligmäßige Mönch war Pater Angelo Berardi von Bologna, damals 39 Jahre alt, Hilfspriester und Beichtvater an der St. Marcelluskirche in Rom, der Pfarrkirche der Familie Taigi.
Beim Anblick des Servitenpaters erwies ihr Gott eine besondere Gnade, und ihre Seele hatte die erste unmittelbare Berührung mit Gott. Eine Stimme sagte ihr, sie solle ihr Leben ändern und sich Gott voll und ganz hingeben. Sofort zerfloß in Tränen und entschloss sich dem Ruf Gottes zu folgen.
Das ereignete sich einige Monate nach der Hochzeit.
Auf die fortwährenden Lockungen der Gnade hin wollte sie den eitlen Freuden der Welt entsagen und ging beichten. Sie begann ihr Bekenntnis mit den Worten:
„Sie sehen zu ihren Füßen eine arme Sünderin.“
Der Beichtvater antwortete ihr:
„Sie sind nicht mein Beichtkind, gehen Sie fort!“
Diese unerwartete, rauhe Zurückweisung entmutigte sie so sehr, daß sie noch kurze Zeit ihre frühere Lebensweise fortsetzte.
Aber der gute Hirte ließ nicht nach, bis Frau Taigi den Weg der Heiligkeit endgültig beschritt. Die Welt konnte sie nicht mehr befriedigen… Schon nach einigen weiteren Monaten entsagte sie allem, was Gott mißfallen konnte.
Bald darauf sehen wir sie in der St. Marcelluskirche vor dem Beichtstuhl eines Ordensmannes, der von vielen reumütigen Büßern umringt ist.
Anna Maria betritt den Beichtstuhl und kniet mit zerknirschtem Herzen vor dem Pater nieder. Bevor sie noch ein Wort hervor bringen konnte, sagte er zu ihr:
„Endlich bist du zu mir gekommen.“ Dieser Beichtvater war jener Servitenpater Angelo, dem Anna Maria damals bei ihrem Gang in die Peterskirche begegnete, und der nach dem Willen Gottes ihre Seelenleitung übernehmen sollte.

Fort, o Welt …

Frau Taigi ging oft zu dem frommen, klugen und erfahrenen Pater Angelo und vertraute ihm alle Geheimnisse ihres Herzens an. Unter seiner Leitung wurde es ihr immer leichter, auf die Welt und ihre törichten Freuden zu verzichten. Je mehr sie ihr entsagte, um so glücklicher wurde sie. Statt ihrer zierlichen Kleider und Schmucksachen trug sie nur noch ein ganz einfaches, bescheidenes und grobes Kleid.
Sie entsagte auch dem unnützen Zeitvertreib, den Theatern und Spaziergängen, welche ehedem dazu gedient hatten, ihre Schönheit und Eleganz öffentlich zu zeigen. Nunmehr führte sie ein strenges, in sich gekehrtes Leben.
Man wird sich fragen, wie stellte sich ihr Mann dazu? Gott fügte es, daß er sich der neuen Lebensweise seiner Frau nicht widersetzte, sondern sie billigte.
Eines Tages las die Mutter Santa Giannetti, die immer bei ihrer Tochter wohnte, aus einem Buch eine Schilderung des letzten Gerichtes vor. Da wurde Frau Taigi zu Tränen gerührt, und sie hörte eine liebreiche Stimme, die zu ihr sprach:
„Geliebte Tochter und Braut! Ich bin dein Vater, der dir immer nahe gewesen ist. Schon im Schoße deiner Mutter habe ich dich zu einer Heiligen auserwählt. Du sollst mich lieben, und ich werde dich führen! Als du dich den Eitelkeiten der Welt hingabst, habe ich dich nie verlassen. Ich habe dich in vielen Todesgefahren beschützt, weil ich dich sehr liebe. Eines Tages wirst du sehen, wer derjenige ist, der zu dir spricht.“
Aus diesen Worten, die der himmlische Bräutigam zu seiner Braut sprach, geht hervor, daß er sie aus vielen Millionen auserwählte, den christlichen Frauen und Müttern unserer Zeit voran zu leuchten und ihr Vorbild zu sein.

Während andere Heilige nur langsam und stufenweise zur Heiligkeit gelangen, sollte Anna Maria wunderbar schnell den Gipfel der Vollkommenheit erklimmen. Nicht erst nach einer verlorenen Jugendzeit, nicht erst im kraftlosen Greisenalter, sondern in der Blüte der Jugendjahre, im Alter von 20 Jahren, wo die Sinnenreize und Leidenschaften mit aller Macht in der Menschenbrust sich regen, und wo so viele den Lockungen der schmeichlerischen Welt zu Opfer fallen, leistete sie den völligen Verzicht auf die Welt und gab sich auf immer Gott zum Opfer.
Wunderbar mehrten sich bei ihr die Gnadengaben. Ihre frommen Beichtväter, einer nach dem anderen, hielten sich für unwürdig, ihre Berater und Seelenführer zu sein. Nachdem Pater Angelo ihr erklärt hatte, er könne ihr nicht weiter dienen, beriet sie sich beim Passionisten-Pater Vinzenz Maria Strambi, der Anna Maria sehr hoch schätzte, sie aber wegen Zeitmangels an einen anderen Passionisten-Pater verwies, der in der Kirche St. Johannes und Paulus angestellt war. Nach diesen wurde der Exjesuit Philipp Salvatori an der Ignatiuskirche ihr Gewissens-Berater, später der unbeschuhte Trinitarier Pater Ferdinand im Kloster St. Karlino am Quattro-Fontane-Platz, der sie in den 3. Orden der Trinitarier aufnahm. Endlich übernahm Pater Ludwig, ein unbeschuhter Karmelitermönch, 28 Jahre lang, für den Rest ihres Lebens, die Leitung ihrer Seele.
Alle ihre Beichtväter sahen in ihr eine außergewöhnliche, gottbegnadigte Seele und bewunderten ihre Weltflucht, ihren Bußgeist und ihre Gnadengaben.

Göttliche Mitteilungen

Frau Taigi hatte auf alles verzichtet. Die Welt übte auf sie keinen Reiz mehr aus. Da ließ sich Gott ganz auf sie herab, um ihr viele Tröstungen zuteil werden zu lassen…
Von nun an empfing Anna Maria sehr viele Mitteilungen von ihrem himmlischen Bräutigam und zahlreiche Charismen wurden ihr verliehen. Bei diesen göttlichen Hulderweisungen empfand sie in ihrem Herzen eine unbeschreibliche Wonne.
Wenn aber der göttliche Bräutigam sich entfernt hatte, verdemütigte sie sich. Sie hielt sich für die unwürdigste Dienerin Gottes und geißelte so sehr ihren Leib, daß das Blut zur Erde floß. Je reichlicher die Charismen ihr zuteil wurden, um so mehr kreuzigte sie ihr Fleisch, und zwar in einer Weise, daß selbst die Beichtväter dagegen einschreiten mussten.
Als sie zum ersten Mal diese Züchtigung an sich vernahm, da erschien ihr eine feurige Kugel. Die Büßerin bat ihren himmlischen Bräutigam, er möge ihr sagen, was diese Sonne bedeute. Sie erhielt die Antwort, sie sei ein Spiegel, in welchen sie Gott das Gute und das Böse erkennen lasse.
Von nun an hatte sie diese himmlische Sonne immer vor Augen, welche ihr große Geheimnisse enthüllte. Es wird uns aber dabei auch klar, daß wir eine Heilige vor uns haben, die kein gewöhnliches Leben führte. Nicht wegen ihrer Talente, nicht wegen ihrer hohen Stellung in der Gesellschaft, sondern wegen ihrer geheimnisvollen Vereinigung mit Gott richten sich die Blicke der ganzen Welt auf sie.
Wir haben eine Heilige vor uns, welche das tätige und beschauliche Leben in sich vereinigte und zum beschaulichen Leben der hl. Magdalena von Pazzis, der hl. Brigitta, der hl. Veronika Juliani und der hl. Margareta Alacoque die feurige Wirksamkeit der hl. Katharina von Siena, der hl. Theresia von Jesus und der hl. Franziska Romana hinzu fügte. Denn mit ihrem beschaulichen Leben verband sie noch jene apostolische Tätigkeit, welche sie zu einer der angehensten Heiligen der modernen Zeit macht.

Terziarin des Trinitarierordens

Frau Taigi wurde Mitglied des 3. Ordens. Bei uns in Deutschland ist der 3. Orden des hl. Franziskus am meisten verbreitet. Aber Maria Anna trat in den 3. Orden der Trinitarier d. h. der heiligsten Dreifaltigkeit, weil sie in jener Zeit Pater Ferdinand, einen Trinitarier, zum Beichtvater hatte, und weil sie zur heiligsten Dreifaltigkeit eine besondere Verehrung pflegte. So wollte sie als Terziarin des Trinitarierordens einerseits zu größerer Vollkommenheit gelangen, andererseits der heiligsten Dreifaltigkeit eine besondere Huldigung leisten. Ihre Einkleidung erfolgte auf eine göttliche Eingebung hin am Fest des hl. Stephanus, dem 26. Dezember 1808, durch ihren Beichtvater Pater Ferdinand in der St. Karlinokirche.
Die Selige hatte zu diesem Schritt zuerst die Erlaubnis ihres Mannes eingeholt. Im Seligsprechungs-Prozeß seiner Gattin erklärte Dominikus: „Sie war die frömmste Verehrerin Gottes und der göttlichen Geheimnisse, besonders des Geheimnisses der allerheiligsten Dreifaltigkeit. Deshalb bat sie mich um die Erlaubnis, sich als Terziarin des genannten Ordens zu kleiden, und ich bewilligte es ihr.“

Um die in der Regel vorgeschriebene, standesgemäße Keuschheit zu bewahren, vermied sie alle Gelegenheiten, Blicke, alle inneren und äußeren Einflüsse, welche zur Verletzung dieser zarten Tugend führen.
Die Armut liebte sie so sehr, daß sie mehr als einmal glänzende und bereichernde Angebote, u.a. ein solches für lebenslängliche Rente zurück wies. Denn sie erwog in ihrem herzen, daß die wahren Schätze und der größte Reichtum im Besitz der Liebe Gottes und in der Erlangung der christlichen Tugenden bestehen.
Auf diese Weise erreichte sie die oberste Sprosse der Vollkommenheit…

Die letzte Krankheit

Nach einem kummervollen Leben mit den vielen Bußwerken war sie auf einen so qual- und leidensvollen Zustand herab gekommen, daß es ihr unmöglich war, noch länger auf den Füßen zu sein. Seit dem 24. Oktober 1836 konnte sie das Bett nicht mehr verlassen. Trotzdem verlor sie in der langen Leidenszeit ihrer letzten Krankheit niemals die Geduld. Sie fügte sich in alle Anordnungen des Arztes und der Krankenpflegerinnen.
In den letzten Jahren ihres Lebens war sie mit Asthma, mit Gicht, mit Mattigkeit, mit schädlichem Schweiß und mit Krämpfen behaftet. Um auf die Stärkung des eucharistischen Brotes nicht verzichten zu müssen, nahm sie immer kurz vor Mitternacht die vom Arzt verordneten Beruhigungsmittel und blieb dann wegen des Kommunizierens nüchtern, mochte sie noch so sehr von Schmerzen gequält sein. Später erlangte der Kardinal Pedicini, der sie häufig besuchte, für sie von Gregor XVI. das Indult, Beruhigungs- und Arzneimittel auch nach Mitternacht noch nehmen und doch kommunizieren zu dürfen.
Am 2. und 4. Juni stellten sich Zustände bei ihr ein, daß man mit dem Eintritt ihres Todes rechnen musste. Übermäßiges Fieber schwächte immer mehr ihren zarten Organismus. Sie kam wieder zu sich und wurde durch unaussprechliche Tröstungen einer himmlischen Erscheinung gestärkt. Sie brachte ihre Familien-Angelegenheiten in Ordnung, um nur noch an die himmlischen Dinge zu denken. Nachdem sie Don Natali zu sich gerufen hatte, verkündete sie ihm fröhlich, daß sie am nächsten Freitag sterben werde. Auf dem Angesicht der Kranken glänzten unbeschreibliche Zeichen des Glückes und der Zufriedenheit.
Am Dienstag, den 6. Juni, steigerte sich die Krankheit. Obwohl sie wußte, daß die Arzneimittel ihr nichts mehr nützten, nahm sie dieselben aus Gehorsam, weil Christus gehorsam war bis zum Tod am kreuz. Am Mittwoch ließ man ihr, anstatt ihr privatim die Kommunion zu reichen, die hl. Wegzehrung aus der Pfarrkirche kommen. Am Donnerstag, den 8. Juni, erhielt sie um die Mittagszeit nochmals den Besuch des Kardinals Pedicini, welcher länger als eine Stunde bei ihr verweilte.
Die Lampe war am erlöschen. Die Engel trafen ihre Vorbereitungen, um den Einzug der neuen Himmelsbürgerin festlich zu begehen.

Die Sterbestunde

Der Todeskampf hatte begonnen, ein Ringen mit entsetzlichen Schmerzen und trostloser Verlassenheit. Auch jetzt ertrug sie alles ohne Murren und Klagen. Als Don Natali sie nach ihrem Befinden fragte, antwortete sie mit lächelnder Miene und mit leiser Stimme: „Ich leide Todesqualen.“ Der fromme Priester betete ihr die Worte vor: „Vater, dein Wille geschehe!“ Die Sterbende fügte hinzu: „Wie im Himmel also auch auf Erden.“ Und sie trank den bitteren Leidenskelch bis auf den Grund, wie einst der Heiland, dessen liebe Braut sie seit vielen Jahren geworden war, ihn am Ölberg und auf Golgatha getrunken hatte.
Ihre Kräfte waren aufgezehrt, die Selige sprach nicht mehr. Der Heimgang stand bevor. Der Heiland wollte es, das sie in den drei letzten Stunden ihres Lebens von allen verlassen war. Es war das letzte Opfer, das Gott von der Sterbenden verlangte, bevor er sie zu sich rief. Wie kam das?

Man rief die Krankenpfleger aus dem Orden der Kamillianer. Diese erklärten, sie werde noch nicht sterben, und blieben fern. Ihr Beichtvater Philipp Ludwig war aus unbekannten gründen ebenfalls abwesend. Der Pfarrgeistliche Don Ludwig Antonini war zwar im Hause, aber er hatte sich in ein Nebenzimmer zurück gezogen, um sein Brevier zu beten. Don Natali war müde und niedergeschlagen. Denn er hatte Tag und nacht an ihrem Krankenbett gewacht. Die Natur selbst verlangte von ihm ein wenig Ruhe. Auf das Drängen der Hausgenossen und des Pfarrgeistlichen zog auch er sich zurück. Nur zwei Dienstfrauen blieben im Sterbezimmer, die sich aber um die Sterbende nicht kümmerten, sondern sich setzten und miteinander plauderten. Denn sie dachten, Frau Taigi werde diese Nacht nicht sterben.
Die letzten Augenblicke ihres Lebens beschreibt Don Natali folgendermaßen: „Ungefähr gegen 4 Uhr nachts fühlte ich mich mächtig angetrieben, eiligst aufzustehen. Schnell ging ich ins Krankenzimmer; Anna Maria lag in den letzten Zügen. Rasch rief ich den Pfarrgeistlichen herein, und sofort begannen wir die Sterbegebete. Kaum waren diese Gebete beendigt, nämlich bei der Anrufung des kostbaren Blutes, das die Sterbende besonders verehrte, da übergab sie Gott ihre glückliche Seele. Es war halb fünf Uhr morgens bei Beginn des Freitags, wie sie selbst es voraus gesagt hatte. So verwirklichten sich alle Umstände ihres Todes, welche die Dienerin Gottes viele Jahre zuvor angekündigt hatte. Schon in den ersten Jahren, wo ich sie kennen lernte, sagte sie mir, der Herr habe ihr mehrmals geoffenbart, sie werde bei ihrem Tode von allen verlassen sein. Öfters versicherte sie mir, daß ich anwesend sein werde. Damals konnte ich die zwei scheinbar widersprechenden Behauptungen nicht miteinander in Einklang bringen. Aber nach ihrem Tode erkannte ich nur zu deutlich ihre Auslegung.“
So starb in den ersten Morgenstunden des Freitags, am 9. Juni 1837, Anna Maria Taigi im Alter von 68 Jahren und 10 Tagen nach einem gebets-, arbeits- und schmerzensreichen Leben, um die Krone des ewigen Lebens zu empfangen.

Am 9. März 1919 verkündete ein Dekret des Papstes Benedikt XV., daß man mit Sicherheit die Seligsprechung der Frau Taigi vornehmen könne.
Diese fand statt am 30. Mai 1920, am Fest der heiligsten Dreifaltigkeit. Viel Volk war in die Peterskirche geströmt, um der Feier beizuwohnen. Auch der Friedenspapst Benedikt XV. kniete vor dem Bild der Seligen und empfahl ihr ganz besonders die katholische Frauenwelt.-
aus: Wilhelm Kirchgessner, Das Leben der seligen Familienmutter Anna Maria Taigi, 1928, S. 14-21; S. 108-114

siehe auch die Beiträge:

Taigi Ratgeberin von Leo XII.

Weissagungen über Gregor XVI. und Pius IX.

Vision zu Napoleon und Pius XII.

Visionen in der geheimnisvollen Sonne

 

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