Die unzüchtige Frau liebt nur ihre Person und wird gegen alle andern grausam
Die Frau ist ein ganz besonderes Geschöpf
Die Frau ist ein ganz besonderes Geschöpf: sie ist stark und schwach, erhaben und niedrig, zärtlich und wild, mitleidig und grausam; sie ist fähig, alles zu ertragen und auch alles zu wagen. Sie ist, wie wir im Anfang sagten, das Beste und zugleich das Schlimmste, das Häßlichste und Unseligste, das es nur in der Menschheit geben kann; sie ist ein Engel oder ein Teufel, sie ist ein entzückendes Geschöpf oder ein Ungeheuer. Aber man verstehe es wohl, und besonders die Frau selber beachte es wohl, daß sie das eine oder andere ist, je nachdem sie keusch oder unkeusch ist. Wenn sie der Keuschheit treu ist, dann besitzt sie eine Würde, eine Größe, die nur ihr zukommt.
Diese Tugend allein gibt ihr ein neues Sein, bekleidet sie mit einem gewissen erhabenen, ich möchte sagen, göttlichen Charakter, der ihr eine mit Ehrfurcht verbundene Achtung verschafft. Die Reinigkeit erhebt, adelt und öffnet ihr Herz allen Regungen der Zärtlichkeit, allen Bewegungen des Mitleids und begeistert sie zu allen Werken der tätigen Liebe. Sobald sie sich aber in Hinsicht der Reinigkeit vergißt, ändert sich alles an ihr; alles kommt aus dem rechten Geleise, alles verschlimmert sich und schlägt in das Gegenteil um.
Das liebenswürdigste Geschöpf wird wild; ihr Herz verschließt sich allen zärtlichen Gefühlen, allen sanften Regungen, um sich den Gesinnungen des Hasses, der Rache, der Eifersucht zu öffnen. Nichts ist mehr ehrwürdig, nichts mehr heilig für sie; sie schreckt vor keinem Frevel zurück; und wenn sie, um ihre Befriedigung zu finden, ihren Mann und ihre Kinder, ihre Verwandtschaft und Familie, ihre Ehre und ihr Gewissen, ihren Gott, ihre Seele, ihre Ewigkeit mit Füßen treten muss: sie besinnt sich nicht lange, sie tut es. Man kann daher sagen, es gebe für die Frau nur ein Laster und eine Tugend; denn ist sie keusch, dann besitzt sie alle Tugenden; ist sie unkeusch, dann ist sie der Sammelplatz aller Laster. Die Keuschheit ist für sie jene wahre, jene einzige Weisheit, welche ihr nach dem Ausspruch der hl. Schrift alles Gute bringt und sie zu jeglicher Größe erhebt:
Da kam zu mir alles Gute zugleich mit ihr (Weish. 7, 11); während die Unkeuschheit für sie jener unerbittliche Feind ist, der ihr nach einem andern Ausspruch der hl. Schrift das Wertvollste und Kostbarste nimmt und ihr nichts läßt, als Verbrechen, Herabwürdigung und Kot: Seine Hand legte der Feind an alles, was sie Erwünschliches hat. (Klagl. 1, 10.)
Dasselbe Laster bringt bei beiden Geschlechtern verschiedene Wirkungen hervor. Der Mann, welcher der Wollust frönt, wird feig, dumm, kraftlos; die Frau dagegen kühn, unternehmend, wild; und was den Mann zum unverständigen Tier macht: Er gleicht den unverständigen Tieren und ist ihnen ähnlich (Ps. 48); das verwandelt die Frau in einen grausamen Tiger, in eine Schlange:
Besser wohnt man bei Löwen und Drachen, als bei einem boshaften Weibe. (Eccli. 25.)
Herodias, Theodora, Antonina, Fredegunde, Elisabeth von England und Katharina von Russland waren Ungeheuer an Grausamkeit, weil sie Ungeheuer an Ausschweifung waren.
Das Beispiel von Herodias und Herodes
Man erinnere sich an Herodias und Herodes; das Herz von blutschänderischer Lust entflammt und in großen Zügen aus dem Becher der Unzucht trinkend, waren beide wahre Ungeheuer der Wollust; aber dem hl. Johannes gegenüber war der Mann, Herodes, ein Ungeheuer der Schwäche, während das Weib, Herodias, ein Ungeheuer der Grausamkeit war. Trotz seiner Laster achtete Herodes den hl. Johannes, er hatte sogar eine gewisse Ehrfurcht vor ihm wegen seiner Heiligkeit und Gerechtigkeit: Herodes fürchtete den Johannes, weil er wußte, daß er ein gerechter und heiliger Mann sei (Marc. 6); er hörte ihm gerne zu, selbst als ihm der Prophet seinen ärgerlichen Lebenswandel und die Missbräuche seiner Regierung vorhielt: Und er hörte ihn gerne (ebend.); er nahm seine Ermahnungen demütig an und suchte sie fast immer zu befolgen: Und er tat vieles, nachdem er ihn angehört hatte (ebend.) Wenn er ihn anfangs ins Gefängnis werfen ließ, so geschah es wider seinen Willen, zu seinem großen Bedauern und aus Nachgiebigkeit gegen das Drängen der grausamen Herodias, welche befürchtete, der hl. Johannes möchte, wenn er frei an den Hof kommen dürfte, zuletzt das Herz des Königs, den sie tyrannisierte, den Krallen entreißen: Er hatte ihn gefesselt ins Gefängnis werfen lassen wegen der Herodias (Marc. 6, 17).
Allein die Gefangennehmung des Gerechten war ihr nicht genug. So lange Johannes der Täufer lebte, war er ein Gegenstand der Beunruhigung für ihre sündhafte Liebe. Sie weihte ihn daher dem Tode, sie legte ihm Schlingen, welche jedoch Herodes in Folge einer religiösen Scheu, die ihm noch inne wohnte, stets zu beseitigen wußte: Herodias aber stellte ihm nach und wollte ihn töten; allein sie konnte nicht: denn Herodes fürchtete den Johannes (Marc. 6, 19). Herodes und Herodias sind gleich ausschweifend, desselben Verbrechens schuldig, hören dieselben Vorwürfe, und doch demütigt sich Herodes und benetzt noch mit einigen Tränen die Ketten seiner bösen Gewohnheiten, während Herodias noch verkehrter wird und auf die Ermordung des heiligen Vorläufers des Messias sinnt. Einst bei einem von den Trinkgelagen, an denen es in den Heiligtümern des Königtums nicht fehlt, sobald sie einmal Zufluchtsstätten der Ausschweifung geworden, gefiel ihm die Tochter der Herodias durch die Anmut eines wollüstigen Tanzes, den sie in der Schule ihrer Mutter gelernt hatte.
Da sagte der König, er wolle ihr zum Lohn, daß sie ihn so gut unterhalten und so sehr ergötzt hätte, alles geben, um was sie ihn bitten würde, und wäre es auch die Hälfte seines Königreiches, — die Tyrannen geben ihre Völker immer wohlfeil, — und er bekräftigte sein königliches Wort mit einem Schwur. Salome, — so hieß das junge Mädchen, — fragte ihre Mutter um Rat, was sie begehren sollte, um die dumme Freigebigkeit des Königs auf die rechte Weise zu benützen. Da sprach Herodias zu ihrer Tochter: Nur eines sollst du begehren, daß man dir nämlich das Haupt des Johannes des Täufers auf einem Teller gebe. Allein wird Salome es wagen, für ihren verführerischen Tanz einen solchen Preis zu verlangen? Kommt es der Schönheit, der Anmut zu, den Mord der Unschuld zu begehren? Doch ein junges, von einer ausschweifenden Mutter erzogenes Mädchen ist ein ganz geeignetes Werkzeug des Hasses, der Rache und der Grausamkeit.
Herodes staunt, als er hört, wie aus dem Mund eines jungen Mädchens voller Reize des Lebens ein Todesurteil kommt, er bebt zurück, er wird traurig, Gewissensbisse foltern ihn. Gerne möchte er seinen Eid zurücknehmen: allein er hat den Mut nicht; er ist ein Sklave der Menschenfurcht; die Befürchtung, der Herodias zu missfallen, reißt ihn fort. Die Wollust führt zu Verbrechen, vor denen man zurückbebt. Herodes gibt nach, Herodias triumphiert.
O Tochter, noch barbarischer als deine barbarische Mutter! Sie trägt ein abgeschlagenes blutiges Haupt in ihren Händen, ohne das Gesicht von diesem Schauspiel wegzuwenden, das sogar einen Wilden mit Schauder hätte erfüllen müssen. Herodias nimmt dies ehrwürdige und heilige Haupt dieses Engels der Keuschheit, der seine Augen aus Abscheu vor ihrer Unzucht geschlossen, und dessen Mund ihr durch sein beredtes Stillschweigen ihre Blutschande vorwirft, in ihre unreinen Hände, reißt, nach dem Zeugnis des hl. Hieronymus, die Prophetenzunge heraus und durchsticht sie mit grausamer Freude, um sie für den Eifer zu züchtigen, womit sie ihr einst die Wahrheit predigte.
Wie viele Verbrechen in einem einzigen? Woher stammte dieses Ungeheuer von einer Frau ? Aus den Höhlen der Wollust!
Diese evangelische Geschichte ist ein Vorbild, das alle Tage sich verwirklicht
Diese evangelische Geschichte ist ein Vorbild, das alle Tage sich verwirklicht; eine Prophezeiung, die alle Tage in Erfüllung geht. Das wollüstige Weib ist wild und grausam bis zur Brutalität. Es gibt Beispiele, daß sie als Mutter zuletzt sogar ihre Kinder haßte und mit schauderhafter Kaltblütigkeit ermordete; und daher darf man sich nicht wundern, wenn sie als Gattin zuletzt den Mann, den sie verraten, haßt und mordet. Stets bereit, ihre Hände in das Blut der Geschöpfe zu tauchen, die sonst einer Frau die liebsten und teuersten sind, treibt die unzüchtige Frau ihren Hass und ihre Grausamkeit gegen ihre unschuldige Rivalin noch weiter; nachdem sie ihr das Herz ihres Mannes geraubt, hat sie weder Ruhe noch Frieden, bis sie ihr auch das Leben genommen. So unterwirft der untreue Gatte, um ihre brutalen Forderungen zu befriedigen, seine unschuldige Gattin Diensten aller Art, er quält sie, er überhäuft sie mit Unbilden, er sättigt sie mit Bitterkeit und Schmerz, sie, die rechtmäßige Mutter seiner Kinder, und oft muss sie noch zuletzt dem schmählichen Gegenstand seiner Leidenschaft zum Opfer fallen. Bei Gelegenheit eines schauerlichen Verbrechens dieser Art, das eine ganze Stadt mit Schauder und Entsetzen erfüllte, konnte man es sich nicht erklären, wie ein wohl erzogener Mann von sanftem Charakter und sonst liebevollem Herzen seine unschuldige Gattin, die er anbetete, mit eigener Hand durch Messerstiche ermorden konnte.
Allein es wird uns versichert, die Buhlerin, der sich dieser Unglückliche hingegeben, hätte ihn ohne Aufhören durch die entsetzlichsten Vorschläge gegen die rechtmäßige Gefährtin seines Lebens aufgehetzt. In den Briefen, die sie an ihn schrieb, nannte sie ihre Rivalin immer nur Hölle. „Was macht die Hölle“ ? hieß es. „Lebt die Hölle noch? Müssen wir denn immer in der Hölle sein?“ ,,Und in diesem Ton überhäufte sie dieselbe mit Schmähungen und Verachtung. Es ist daher nicht zu verwundern, daß unter der Herrschaft solcher Eingebungen der Mann mit seinen tierischen Neigungen unterlag, und die Frau mit ihrer Tigernatur ihn bemeisterte.
Die Geschichte bezeugt es ausnahmslos, daß die Frau ohne Keuschheit nicht nur ohne Liebe ist, sondern daß sie nicht das geringste menschliche Gefühl bewahrt, daß sie in dem Verhältnis verwildert, als sie unzüchtig ist.
Das Beispiel der Kaiserin Theodora
Die grausamsten Frauen des morgenländischen Kaisertums waren Theodora, die Gattin Justinians I. und Antonina, ihre Ehrendame, die Frau Belisars. Diese abscheulichen Frauen verstanden einander sehr gut und unterstützten sich gegenseitig durch List und Macht, um ehrenwerte Bürger und sogar den heiligen Papst Silverius ermorden zu lassen. Allein die Ungeheuer der Grausamkeit waren auch Ungeheuer der Wollust. Theodora war während ihrer ganzen Jugendzeit eine Schauspielerin und öffentliche Dirne gewesen. Sie war bisweilen auf den Schaubühnen Konstantinopels fast ganz nackt aufgetreten und gab sich dem nächsten Besten hin; so daß rechtschaffene Leute es vermieden, mit ihr in den Straßen zusammen zu treffen. Und als Justinian, von ihrer Schönheit eingenommen, sie zum großen Ärgernis des ganzen Reichs zur Frau nehmen wollte, versammelte sie mehrere ihrer ehemaligen Gefährtinnen des Lasters um sich und machte den kaiserlichen Palast zu einem Prostitutionsort.
Antonia, die Tochter eines Kutschers und einer Theaterdirne, hatte anfangs das Leben ihrer Mutter geführt; als sie Belisars Gattin geworden, machte sie ihm durch ihre Ehebrüche alle Unehre. Belisar ertappte sie eines Tages auf der Tat; seine Bediensteten, die ihm noch andere Beweise davon lieferten, wurden von ihrem niederträchtigen Herrn der Rache seiner Frau überlassen, welche ihnen die Zunge heraus schneiden und sie ins Meer werfen ließ.
Die Fürstin Fredegunde
Ein französischer Geschichtsschreiber (Daniel) stellt uns die berüchtigte Fredegunde „als die ehrgeizigste, rachsüchtigste, grausamste und des Hasses der ganzen Menschheit würdigste Fürstin“ dar; denn sie ließ einen König, zwei Königinnen, zwei Königssöhne, den heiligen Bischof Prätextatus und viele andere Vornehme und Söhne hoher Familien mit dem Schwert oder durch Gift töten. Allein dieser Tiger, der an Blut und Mord so großes Wohlgefallen hatte, war gleichfalls eine ausgeschämte Frau, die sich jedem hingab, während sie es zugleich mit Chilperich zu tun hatte, dem sie seine rechtmäßige Gattin durch ruchlose Hinterlist stahl und zuletzt umbringen ließ.
Königin Elisabeth I. von England
In neuerer Zeit erlangten unter den Frauen Elisabeth von England und Katharina II. durch ihre Grausamkeit und ihren Blutdurst die traurigste Berühmtheit. Nachdem Elisabeth ihrer Wut gegen den Katholizismus Millionen irische Katholiken geopfert hatte, ließ sie, eine echte Tochter Heinrichs VIII., der zuletzt seinen Konkubinen den Kopf hatte abhauen lassen, ebenfalls alle ihre Liebhaber köpfen.
Diese Hyäne trieb mit der Keuschheit ihr Spiel wie mit Menschenleben. Sie verlangte, daß der Titel „jungfräuliche Königin“ auf ihr Grab geschrieben werde; allein wenn sie vor der Welt keinen Mann hatte, so besaß sie insgeheim, wie Lingard behauptet, sogar acht. Der Protestant Cobbet berichtet uns eine noch schimpflichere und ärgerlichere Tatsache, wenn er sagt: „Im sechszehnten Jahr ihrer Regierung ließ Elisabeth ein Gesetz machen, welches ihren natürlichen Kindern, wer auch immer ihr Vater sein mochte, die Krone sicherte. Dieses Aktenstück, das noch in den Büchern der Statuten vorliegt, ist ein Denkmal, welches bezeugt, wie weit eine unzüchtige Frau den Zynismus treiben kann; und ich wundere mich nur, wie ein so schmähliches und für eine ganze Nation so schimpfliches Aktenstück der Gesetzgebung noch unter den verschiedenen Gesetzen sich vorfinden kann, welche das Corpus unseres bürgerlichen und politischen Rechtes ausmachen.“ (Brief 9.)
Die russische Zarin Katharina II.
Katharina II. war einer andern Elisabeth auf dem russischen Thron gefolgt, wo die Frauen, mit seltenen Ausnahmen, nur durch ihre Ausschweifung berühmt wurden, und die Männer durch das konstitutionelle Recht der Vergiftung und des Mordes die Krone erbten. Diese Elisabeth hatte damit angefangen, daß sie den jungen Iwan VI. nebst seiner Mutter ins Gefängnis werfen ließ; daß sie keinen offiziellen Gemahl haben wollte, um heimlich einen Gardegrenadier zu heiraten; daß sie zu gleicher Zeit, so zu sagen, Ergänzungs- und Vorrats -Männer nahm, ohne der anderen zu gedenken, denen sie sich alle Tage hingab, nachdem sie so übermäßig gezecht hatte, daß ihre Frauen sie ganz betrunken zu Bett bringen mussten. Weiter konnte man es wohl, wie es schien, in der Ausschweifung nicht treiben. Und doch fand Katharina II., welche Voltaire seine heilige Katharina und seine Göttin nannte, ein Mittel, den Zynismus ihrer Sitten noch zu steigern; und zudem gefiel es ihr, ihre Ausschweifungen mit dem Blut derer zu benetzen, welche ihr Lasterleben nicht billigten und ihrem Ehrgeiz im Wege standen. Formell hatte sie Peter III. geheiratet, hielt es aber anfangs mit dem Marschall Soltikow. Peter war impotent, und daher war Paul, der erste Sohn Katharinas, offenbar der Sohn Soltikows.
Dieser Paul wurde später Kaiser: es ist dies der Vater des Alexander, Konstantin und Nikolaus, des gegenwärtigen Kaisers von Russland. Er wurde, wie man sagt, im Jahre 1801 im Einverständnis mit seinen eigenen Kindern ermordet. Diese Prinzen kamen also nur nach dem Recht des Ehebruchs und Mordes auf den Thron. Da Peter III. die Untreue Katharinas nicht ertragen konnte, wollte er sie verstoßen, Paul, den Sohn Soltikows, für einen Bastard erklären und den Prinzen Iwan, den Elisabeth entthront und in ein Gefängnis hatte werfen lassen, als seinen Erben anerkennen.
Katharina durchschaute die Absichten ihres Mannes und wiegelte die Höflinge, mit denen sie ihr Lasterleben trieb, gegen ihn auf. Es brach eine Verschwörung aus, in Folge deren Peter III. dem Thron entsagen musste, und Katharina als alleinige Kaiserin ausgerufen wurde. Einige Tage nachher ward Peter III. auf Befehl seiner Frau ermordet; später hatte Iwan VI. dasselbe Schicksal, und Katharina konnte nun ungehindert und ohne Scheu ihr Lasterleben und ihre Mordtaten bis zu ihrem Tod fortsetzen. Das sind die männlichen und weiblichen Päpste des heiligen Russland. Dank besonders der Unzucht und Grausamkeit der Frauen! Denn die unkeusche Frau war und wird immer grausam sein; nie wird sie wahre Liebe, wahre Hingebung kennen: sie weiß nur von der götzendienerischen Liebe zu sich selber, nur von der egoistischen Hingebung an sich selber. Also gibt es keine Hingebung und keine Liebe im Herzen der Frau, wo die Keuschheit nicht wohnt. –
aus: Joachim Ventura, Die katholische Frau, Zweiter Band, 1863, S. 364- S. 369