Beiträge von Franz Hettinger, Prälat
von uns veröffentlicht zur Erbauung und zu unserem Seelenheil
zur Ehre Gottes und Seiner Kirche
Die Wogen des gewaltigen Geisterkampfes haben sich noch nicht gelegt. Immer noch ertönt der alte Schlachtruf: „Hie Christentum! hie Atheismus!“ den die Gegner der christlichen Wahrheit noch immer in die Parole umsetzen zu können wähnen: „Hie Glauben! hie Wissenschaft!“
Hat auch das trunkene Siegesbewusstsein bei vielen einer gewissen Ernüchterung weichen müssen, die Gegensätze sollten dadurch wenig von ihrer Schärfe verlieren. Den kühnen Erwartungen ihrer abgöttischen Verehrer hat zwar die „Wissenschaft“ nicht entsprochen; was man von ihr erhofft, einen vollgültigen Ersatz für den religiösen Glauben, hat sie nicht geleistet; sie ist bis heute die Antwort schuldig geblieben auf die großen Fragen des menschlichen Geistes: „Woher? wohin?“ und wird sie, wenn wir ihren Wortführern glauben dürfen, auf immer schuldig bleiben.
Allein, täuschen wir uns nicht, es liegt noch ein weiter Weg von dieser Erkenntnis bis zur gläubigen Unterwerfung unter die christliche Wahrheit. Dürften Hettingers apologetische Vorträge, die seit ihrem ersten Erscheinen so manchen Trost, Friede und Sicherheit gebracht, heute auf keinen andern Erfolg rechnen können, als dass sie in einigen jene schlummernde Sehnsucht wieder erweckten, ihren gesenkten Blick wieder aufrichteten zur idealen Schönheit des Christentums und der Kirche, um so in ihrem Herzen den Weg der Glaubensgnade wieder anzubahnen; dürften sie nur wenigen dazu verhelfen, aus dem Labyrinth des Zweifels den sichern Ausgang zu finden, ihr abermaliges Erscheinen wäre zur Genüge gerechtfertigt.
Den Gläubigen werden sie sicher zur Befestigung ihres Glaubens, denjenigen, deren Aufgabe es ist, andere im Glauben zu befestigen, zur wirksamen Erfüllung ihres Amtes die geeignetsten Hilfsmittel bieten. (aus dem Vorwort Hettinger Apologie des Christentums)
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