Beiträge von Alfons von Liguori CSsR
von uns veröffentlicht zur Erbauung und zu unserem Seelenheil
zur Ehre Gottes und Seiner Kirche
Der Pater Balthasar Alvarez, ein großer Diener Gottes, pflegte zu sagen: So lange wir Jesum den Gekreuzigten nicht fortwährend in unserm Herzen tragen, dürften wir ja nicht glauben, auf dem Wege Gottes Fortschritte gemacht zu haben. Und der heilige Franz von Sales schreibt: Die Liebe, die nicht im Leiden geboren ward, ist schwach. So ist es auch wirklich; denn was könnte uns wohl mehr verpflichten, unsern Gott zu lieben, als das Leiden Jesu Christi, und der Gedanke, daß er ewige Vater, um uns das Übermaß seiner Liebe zu bezeigen, seinen eingebornen Sohn auf die Erde senden wollte, damit Er für uns Sünder sterbe?
Deshalb, schreibt der Apostel, wollte Gott aus allzu großer Liebe zu uns, dass der Tod seines Sohnes uns allen das Leben bringe.
Gott hat uns um seiner überaus großen Liebe willen, womit Er uns geliebt hat, da wir tot waren in Sünden, mit belebt in Christo (Eph. 2, 4) Moses und Elias wollten uns dies auf dem Berg Tabor zu erkennen geben, da sie von dem Leiden Jesu Christi sprachen und keinen andern Namen dafür zu finden wussten, als dass sie es ein Übermaß der Liebe nannten. Und sie redeten von dem Übermaß (seiner Liebe), das zu Jerusalem sich erfüllen sollte. (Luk. 9, 31)
Als unser Heiland in die Welt kam, um für uns Menschen zu sterben, vernahmen die Hirten den Gesang der Engel: Ehre sei Gott in der Höhe! (ebd., 2, 14) Und doch schien es damals, als der Sohn Gottes aus Liebe zu den Menschen sich so tief erniedrigte, ein Mensch zu werden, als sollte die Herrlichkeit Gottes sich eben so schnell verbergen, als sie sich geoffenbart. –
Nein, geliebte Seelen, die Herrlichkeit Gottes hätte sich der Welt nicht besser offenbaren können, als da Jesus Christus für das Heil der Menschen starb; denn das Leiden Jesu gibt uns erst die Vollkommenheit der göttlichen Eigenschaften zu erkennen. Hier zeigte sich die Größe der Barmherzigkeit Gottes, da ein Gott sterben wollte, um die Sünder zu retten; da Er sogar eines so schmerzlichen und schmachvollen Todes sterben wollte. (Alfons Maria von Liguori)
siehe auch den Beitrag auf katholischglauben.online: Unkeuschheit ist eine Todsünde
Alfons von Liguori Die Liebe der Seelen
Alfons von Liguori Gewissheit des Todes
Von den Peinen der Hölle: Pein der Sinne (1)
Predigtskizze Über das Maß der Sünden
Das allgemeine Gericht – Tag des Zornes
Die Gefahren des Glaubenszweifels
Von der Gewissenserforschung
Andacht zu den sieben Schmerzen Mariens
Das Gericht Auferstehung des Fleisches
Das Gericht Die Bücher werden geöffnet
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