Weihe der Menschheit an das Heiligste Herz Jesu

Hut, bischöflicher Krummstab, Kleidungsstücke eines Papstes

Christus mit rotem Gewand, den Wundmalen an den Händen, zeigt unter dem Gewand sein Dornen umranktes Herz, das Strahlen aussendet

Weihe an das Heiligste Herz Jesu

(Leo XIII., von Pius XI. erweitert)

Weihe des Menschengeschlechtes an das Heiligste Herz Jesus am Christkönigsfest.

Zuerst wird die Litanei vom Heiligsten Herzen Jesu gebetet, dann folgendes Weihegebet:

O Liebster Jesus, Erlöser des Menschengeschlechtes, blicke auf uns herab, die wir uns in Demut vor Deinem Altar nieder geworfen haben: Dein sind wir, und Dein wollen wir bleiben. Damit wir aber immer inniger mit Dir verbunden sein mögen, darum weiht sich heute jeder von uns freudig Deinem heiligsten Herzen. –

Viele haben Dich leider niemals erkannt, viele haben Deine Gebote verachtet und Dich von sich gestoßen. Erbarme Dich ihrer aller, o gütigster Jesus, und ziehe alle an Dein heiligstes Herz. Sei Du, o Herr, König nicht bloß über die Gläubigen, die nie von Dir gewichen sind, sondern auch über die verlorenen Söhne, die Dich verlassen haben. Gib, daß diese bald ins Vaterhaus zurück kehren, damit sie nicht vor Elend und Hunger zu Grunde gehen.

Sei Du König auch über jene, die durch Irrlehre getäuscht oder durch Spaltung von Dir getrennt sind, rufe sie zur sicheren Stätte der Wahrheit und zur Einheit des Glaubens zurück, damit bald eine Herde und ein Hirt werde. Sei König über alle jene, die immer noch vom alten Wahn des Heidentums oder des Islams umfangen sind, entreiße sie der Finsternis und führe sie alle zum Licht und Reich Gottes.

Blicke endlich voll Erbarmen auf die Kinder des Volkes, das ehedem das auserwählte war. Möge das Blut, das einst auf sie herab gerufen wurde, als Bad der Erlösung und des Lebens auch über sie fließen. Verleihe, o Herr, Deiner Kirche Wohlfahrt, Sicherheit und Freiheit; verleihe allen Völkern Ruhe, und Ordnung. Gib, daß von einem Ende der Erde bis zum andern der gleiche Ruf erschalle: Lob sei dem göttlichen Herzen, durch das uns das Heil gekommen ist; Ihm sei Ruhm und Ehre in Ewigkeit. Amen.

aus: Anselm Schott OSB, Das Messbuch der heiligen Kirche, 1949, Anhang S. [182] bis S. [183]

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