Kirchengeschichte
Die Kirchengeschichte hat die Aufgabe, darzustellen, 1. wie die Kirche ihre innere universelle Anlage entwickelt hat durch ihre Ausbreitung unter allen Völkern, im Kampf mit den ihr feindlich entgegen stehenden materiellen Kräften (Missionsgeschichte), sowie in den mannigfachen Beziehungen zu den staatlichen Gewalten (Geschichte des jeweiligen Verhältnisses von Kirche und Staat); 2. wie sie ihr inneres Wahrheits-Bewusstsein zum kirchlichen Lehrbegriff und zur kirchlichen Wissenschaft im Kampf mit den ihr feindlich gegenüber stehenden geistigen Mächten (Unglaube und Häresie) entwickelt hat; 3. wie ihre innere Gottes-Sehnsucht sich nach außen in dem herrlichen Kultus, dessen Grundlagen die Apostel gelegt, dargestellt hat (Geschichte des Kultus und der christlichen Kunst in all ihren Zweigen: Architektur, Skulptur, Malerei und Musik); 4. wie ihr innerer Organisationstrieb die von Christus gegebenen Prinzipien der Kirchenverfassung immer herrlicher und majestätischer ausgestaltet hat im Kampf mit dem Schisma; und endlich 5. wie die von Christus ihr eingepflanzten Grundsätze der Moral sich im religiös-sittlichen Leben der Christen ausgestaltet und die Kirchenzucht geschaffen haben (Geschichte der kirchlichen Disziplin und des christlichen Lebens). Nach diesen fünf Hauptmomenten hat die Kirchengeschichte den zeitlichen Verlauf des göttlichen Reiches auf Erden zur Darstellung zu bringen.
A. Das erste Zeitalter (christliches Altertum) umfaßt die sieben ersten Jahrhunderte, von Christus bis ins 8. Jahrhundert, in welcher Zeit die christlichen Urvölker, Griechen und Römer, noch Träger des christlichen Lebens waren (griechisch-römisches Zeitalter). B. Das zweite Zeitalter (Mittelalter) reicht vom 8. Jahrhundert bis Anfang des 16. Jahrhunderts und wird bestimmt durch das Zusammentreffen der Kirche mit dem Geist der germanischen Völker, die sich erst unter durch den Einfluß der Kirche zu geordneten Staatswesen heranbildeten und und so mehr oder weniger organisch mit ihr verwachsen waren (germanisches Zeitalter). C. Das dritte Zeitalter (Neuzeit) erstreckt sich von Reformation bis zur Gegenwart. Die germanischen Völker lösen ihre bisherige enge Verbindung mit der Kirche und treten im Verein mit dem neu erwachten griechisch-römischen Leben in Gegensatz zu ihr. Die Eine Kirche des Okzidents spaltet sich in verschiedene Konfessionen; die katholische Kirche muss den Kampf mit dem modernen Geist in Wissenschaft und Staatsleben aufnehmen. (Kirchenlexikon)
Papst Liberius ein katholischer Papst
Machte Liberius den Arianern Zugeständnisse?
Bildquellen Papst Liberius Med: novusordowatch
Hat Liberius den hl Athanasius exkommuniziert?
Hat Papst Liberius wirklich den hl. Athanasius exkommuniziert? Vorbemerkung: Denzinger-Schönmetzer, eine Ausgabe der Dokumenten-Sammlung, bekannt als Denzinger, ist im Jahre 1963 neu veröffentlicht worden. Die alte, letzte vorkonziliare Ausgabe von Denzinger war die von 1954, manchmal auch genannt Denzinger-Rahner. In der neuen Ausgabe, also Denzinger-Schönmetzer sind einige Inhalte sowohl hinzugefügt…
Katholizismus und Auchkatholizismus
Auchkatholizismus ist Akatholizismus Schon seit Jahren konnte man ganz inkorrekte Äußerungen aus dem Munde solcher vernehmen, die es für notwendig erachteten, gleichzeitig zu erklären, daß sie “auch katholisch” seien, woraus bekanntlich der übliche Terminus “Auchkatholizismus”, der altbayerisch ausgesprochen so ziemlich mit Akatholizismus zusammenfällt, entstanden ist. Eines näheren Nachweises bedarf diese…
Liberius gewichtige Zeugen seiner Unschuld
Papst Liberius gewichtige Zeugen: Papst Athanasius I. und Papst Pius IX. Sowohl der alte wie auch der neue Denzinger enthalten einen Auszug eines Briefes, geschrieben von Papst Athanasius I. (regierte 399-402), welcher die Orthodoxie von Papst Liberius bestätigt: „Für diesen Glauben werden diejenigen, die als heilige Bischöfe dann geschätzt werden,…
Papst Honorius I. – ein katholischer Papst
Häretische Päpste Die Honoriusfrage
Häretische Päpste? – Die Honoriusfrage Vorbemerkung: Als Schüler des Papstes Gregor des Großen, in dessen Fußstapfen er trat, entfaltete er nach allen Seiten hin eine lobenswürdige Tätigkeit, griff mit Nachdruck und Erfolg überall mit Belehrungen und Warnungen in die kirchlichen Verhältnisse ein und wurde von seinen Zeitgenossen als ein gelehrter,…
Zurechtweisung des Petrus durch Paulus
Der antiochenische Vorfall zwischen Petrus und Paulus (Gal. 2, 11ff) Zurechtweisung des hl. Petrus durch den hl. Paulus Bald nach dem Apostelkonzil nämlich kam der hl. Petrus nach Antiochia, da Paulus und Barnabas sich noch dort befanden, und dem Beschluss des Apostelkonzils, ja den göttlichen Weisungen selbst entsprechend verkehrte er…
Der Legalienstreit Zurechtweisung des Petrus
Honorius I Keine Häresie nachweisbar
Das Anathem gegen Papst Honorius I.
Gute Hirten auf dem Stuhl Petri (314-440)
Die guten Hirten auf dem Stuhl Petri Einleitung Sie regierten vom Jahre 314 – 440 und heißen: Hl. Silvester I. 314-335 Hl. Marcus 336 Hl. Julius I. 337-352 Liberius 352-366 Hl. Damasus I. 336-384 Hl. Siricius 384-399 Hl. Anastasius I. 399-401 Hl. Innozenz I. 401-417 Hl. Zosimus 417-418 Hl. Bonifatius…
Der gute Hirte Der heilige Papst Silvester I.
Der gute Hirte auf dem Stuhl Petri Der heilige Papst Silvester I. (regierte von 314-335) Papst Silvester I. hatte mit Umsicht und Klugheit das Christentum ins öffentliche Leben eingeführt. Von Tag zu Tag wuchs sein Einfluß. Die zahlreichen Versammlungen der Bischöfe, die Predigten, die Schriften der Kirchenlehrer verbreiteten nach allen…
Der größte avignonesische Papst Johannes XXII.
Der größte avignonesische Papst Johannes XXII. (1316-1334) Den Heiligen Stuhl bestieg er (Jakob von Cahors) in seinem zweiundsiebzigsten Lebensjahre. Durch seine Klugheit und Gelehrsamkeit, durch freundschaftliche Beziehungen zu den Fürstenhöfen von Paris und Neapel schien Johann am besten geeignet zu sein, in schwieriger Zeit die Kirche zu regieren. Er entfaltete…
Johannes XXII. ein katholischer Papst
Johannes XXII. (1316-1334) – ein katholischer Papst Die Lehrfreiheit eines Theologen bei einer theologischen Frage Damals ward vielfach die Frage erörtert, ob die Heiligen sogleich nach ihrem Tode oder erst nach dem jüngsten Gericht zur Anschauung Gottes gelangen. Johannes, welcher oft in Avignon predigte, trug am dritten Adventssonntag 1329 und…