Dom Prosper Guéranger
Das höchste Lehramt des Papstes
„In dem gegenwärtigen Augenblick, wo die allgemeine katholische Überzeugung – daß der Papst, wenn er in seiner amtlichen Eigenschaft als höchster Lehrer und Richter in Sachen des Glaubens und der Sitten einen alle Angehörigen der Kirche zum gläubigen Gehorsam verpflichtenden Ausspruch tut, zum Besten der Gesamtkirche und durch den Beistand des heiligen Geistes, kraft der Verheißung Jesu Christi, gegen Irrtum sicher gestellt sei – in einer unverantwortlichen zur Verwirrung der Gemüter angegriffen wird, ist gewiß das vorliegende Werk, wie der heilige Vater sagt, ein großer der Kirche erwiesener Dienst.“
(aus dem Vorwort zur deutschen Ausgabe von: Guéranger, Die höchste Lehrgewalt des Papstes)
- Teil 1: Das höchste Lehramt des Papstes_Teil 1
- Teil 2: Das höchste Lehramt des Papstes Teil 2
- Teil 3: Das höchste Lehramt des Papstes Teil 3
- Teil 4: Das höchste Lehramt des Papstes Teil 4
- Teil 5: Das höchste Lehramt des Papstes Teil 5
- Breve: Aus dem Breve Pius IX. an Dom Guéranger
Alle Texte aus: Dom Prosper Guéranger, Die höchste Lehrgewalt des Papstes, 1870
Joseph Clifford Fenton
Die Darlegung des ordentlichen Lehramtes
Monsignore Joseph Clifford Fenton war ein Priester der Diözese Springfield, Massachusetts, der 1930 zum Priester geweiht wurde. Er lehrte an der Catholic University of America und war von 1943 bis 1963 Herausgeber der American Ecclesiastical Review. 1931 promovierte er in Heiliger Theologie am Angelicum in Rom. Seine Dissertation wurde unter der Leitung von P. Reginald Garrigou-Lagrange, O.P. (gest. 1964) geschrieben und erschien zehn Jahre später in erweiterter Form als The Concept of Sacred Theology (Bruce Publishing).
Unter Papst Pius XII. wurde Fenton zum Monsignore ernannt und erhielt verschiedene päpstliche Auszeichnungen. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher und zeichnete sich als begabter, kompetenter und orthodoxer katholischer Theologe aus, der dem Lehramt der Kirche vollkommen treu blieb. Im Laufe der Jahre kämpfte Fenton gegen viele modernistische Fehler und engagierte sich mit seinen Befürwortern in hitzigen Polemiken. Insbesondere widerlegte er mit Nachdruck den Irrtum der Religionsfreiheit, den der Jesuit P. John Courtney Murray anpries und der später zur Novus Ordo Doktrin wurde. Während des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-65) war Fenton ein theologischer Experte (Peritus) für Kardinal Alfredo Ottaviani, den damaligen Sekretär des Heiligen Offiziums, der auch ein persönlicher Freund von Fenton war. (siehe einzelne Beiträge bei Joseph Clifford Fenton)
Papst Pius und die lehrmässige Autorität der päpstlichen Allokutionen
Papst Pius XII. und die Theologische Abhandlung über die Kirche