Beiträge von Hermann Zschokke, Theologe
von uns veröffentlicht zur Erbauung und zu unserem Seelenheil
zur Ehre Gottes und Seiner Kirche
Die typische Auslegung der alttestamentlichen Bücher ist auch in dem auf das Christentum vorbereitenden Charakter der alttestamentlichen Offenbarung begründet; die Offenbarung des Alten Testamentes geht ebenso wie die vollendende des Neuen von demselben göttlichen Geiste aus und hat denselben Zweck, „denn das Ziel des Gesetzes ist Christus zur Gerechtigkeit jedem, der glaubet“.
Beide bilden ein organisches Ganze und sind nur verschiedene Stufen zur Verwirklichung desselben Zweckes, je nach der Verschiedenheit der natürlichen und übernatürlichen Entwicklung des Menschen. Wie in der organischen Entwicklung auf der unvollkommenen Stufe die vollkommenere vorgebildet ist, wie bereits im Keime der ganze Baum enthalten ist, so erscheint auch die christliche Offenbarung im Embryo bereits im Alten Testament vorgebildet und abgeschattet.
Der in der heiligen Schrift redende Geist Gottes hat diese Präformation in den heiligen Büchern niedergelegt. Darum ist „das Gesetz unser Zuchtmeister auf Christum hin (vorbereitend) gewesen, damit wir durch den Glauben gerechtfertigt werden“. Dazu kommt, dass Christus das Urbild der erlösten Menschheit, und somit sein Leben das Urbild der Geschichte der erlösten Menschheit ist. Als das von Gott vorher bestimmte Urbild wirkt er vor seiner zeitlichen Menschwerdung vorbildend, nach seiner irdischen Laufbahn abbildend uns ausgestaltend. Von diesem Urbild muss daher die Typik ausgehen.
Unserem Zweck entsprechend, beschäftigen uns zunächst die weiblichen Typen des Alten Testaments, welche in überwiegender Mehrzahl sich auf die jungfräuliche, reine Mutter des Messias beziehen. Sind alle vorzüglicheren Ereignisse des Neuen Testamentes, wie wir oben erwähnt haben, in Alten abgeschattet, so folgt daraus von selbst, dass auch die Mutter des Messias wegen ihrer eminenten Stellung im Reiche Gottes im Alten Testamente nicht bloß durch die Verbalprophetie, sondern auch durch Typen voraus verkündet worden sei. (Hermann Zschokke)
siehe auch den Beitrag auf Wikipedia unter dem Stichwort Hermann Zschokke
Maria Urheberin des Heiles und Lebens
Die Erschaffung Evas aus Adam
Mit Eva wurde von Gott die Ehe eingesetzt
Übertretung von Gottes Gebot durch Eva
Die Sünde Evas und die Sünde Adams
Der Sünde folgte die Strafe Gottes
Feindschaft zwischen Weib und Schlange
Urteilsspruch über das erste Menschenpaar
Eva ist die Mutter alles Lebendigen
Das Heil des ersten Menschenpaares
Bildquellen
- WB_Hermann_Zschokke_Wien: wikimedia