Einige Ablassgebete zum heiligen Joseph
O Joseph, jungfräulicher Vater Jesu, reinster Bräutigam der Jungfrau Maria, bitte immerfort für uns bei Jesus, dem Sohne Gottes, damit wir durch die Macht seiner Gnade geschützt siegreich streiten im Leben und nach dem Tode von ihm gekrönt werden. Amen.
100 Tage, zweimal täglich. Pius X., 11. Oktober (26. November) 1906, Act. S. Sed. XL 59. Ind. 108
O hl. Joseph, Pflegevater unseres Herrn Jesus Christus und wahrer Gemahl der Jungfrau Maria, bitte für uns!
300 Tage, einmal täglich. Leo XIII., 15. Mai 1891. Racc. 412.
Laß, Joseph, schuldlos uns durch`s Leben gehn, * In deinem Schutz uns stets gesichert stehn.
300 Tage, einmal täglich. Leo XIII., 18. März 1882. Act. S. Sed. XV, 239. Racc. 411.
O hl. Joseph, Vorbild und Patron der Verherer des heiligen Herzens Jesu, bitte für uns!
100 Tage, einmal täglich. Leo XIII., 19. Dezember 1891. Racc. 412
(Anm.: Der von Pius IX. 3. Juni 1874 für das Stoßgebet: „Hl. Joseph, Freund des hl. Herzens, bitte für uns“ bewilligte Ablaß ist dadurch zurückgenommen.)
Zum hl. Joseph vom hl. Bernhardin von Siena
Gedenke unser, o heiliger Joseph, und sei durch deine mächtige Fürbitte unser Vermittler bei deinem Pflegesohn, erwirb uns auch die Huld der allerseligsten Jungfrau, deiner Braut, welche die Mutter dessen ist, der mit dem Vater und dem Heiligen Geist lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
100 Tage, einmal täglich. Leo XIII., 14. Dezember 1889. Act. S. Sed. XXII, 565. Racc. 411
Das Memorare zum hl. Joseph
Gedenke, o reinster Bräutigam der Jungfrau Maria, o mein mildreicher Beschützer, hl. Joseph, daß es niemals ist erhört worden, daß jemand deinen Schutz angerufen und dich um Hilfe angefleht habe, ohne getröstet worden zu sein. Mit diesem Vertrauen komme ich, mich dir vorzustellen, und empfehle mich dir mit aller Inbrunst an. Ach, verschmähe doch meine Bitten nicht, du Pflegevater des Heilandes, sondern nimm sie gnädig auf. Amen.
300 Tage, einmal täglich. Pius IX., 26. Juni 1863. Racc. 405
Um der Tugend der Reinheit
O hl. Joseph, Vater und Beschützer der jungfräulichen Seelen, dessen treuem Schutz die Unschuld selbst, Jesus Christus und Maria, die Jungfrau der Jungfrauen, anvertraut worden ist, durch diese beiden überaus teuren Unterpfänder, Jesus und Maria, bitte und beschwöre ich dich, du wollest bewirken, daß ich vor aller Unreinigkeit bewahrt, mit reinem Gemüt, reinem Herzen und keuschem Leibe Jesus und Maria immer in aller Keuschheit dienen möge. Amen.
100 Tage, einmal täglich. Pius IX., 4. Febr. 1877, womit zugleich jeder andere früher dafür bewilligte Ablaß zurück genommen ist. Racc. 405.
aus: Franz Beringer, Die Ablässe, ihr Wesen und Gebrauch, Erster Band, 1915, S. 265-268