Beiträge von Schuster und Holzammer zur Biblischen Geschichte
von uns veröffentlicht zur Erbauung und zu unserem Seelenheil
zur Ehre Gottes und Seiner Kirche
Gleichwie die Geschichte des Alten Testamentes die Vorbereitung der Menschheit auf die Erfüllung des gnadenvollen Planes darstellt, den Gott zu ihrer Erlösung gefaßt hat, so beschreibt das Neue Testament die Erfüllung und Ausführung dieses Erlösungs-Planes durch den eingebornen Sohn Gottes. Er ist in der Fülle der Zeit Mensch geworden und hat das große Werk der Erlösung vollbracht. Zugleich aber hat er auch seine Kirche als bleibende Erlösungs-Anstalt unter den Menschen gestiftet und durch die Tätigkeit seiner Apostel fest begründet. Demnach zerfällt die Geschichte des Neuen Testamentes in zwei Abschnitte: 1) das Evangelium Jesu Christi, und 2) die Kirche Jesu Christi in den Tagen der Apostel.
Das „Evangelium“ Jesu Christi ist die „frohe Botschaft“ des ewigen Heiles, das der Sohn Gottes gewirkt hat, das seine Apostel verkündigt und das zwei Apostel und und zwei Apostelschüler auch schriftlich überliefert haben. Es ist nur ein Evangelium, mag es nun mündlich gepredigt oder schriftlich aufgezeichnet sein.
Die Echtheit der vier Evangelien ist in einer Weise beglaubigt, wie dies bei keinem andern Buch der Welt der Fall ist, so daß, wer die Evangelien verwirft, alle geschichtlichen Zeugnisse und Urkunden verwerfen muss.
Die Biblische Geschichte enthält, wie die Heilige Schrift, der sie entnommen ist, Gottes Wort und ist, wie diese, nützlich zur Belehrung, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit, damit der Mann Gottes vollkommen werde, zu jedem guten Werke geschickt. Sie darf daher nicht nach Art eines weltlichen Buches mit gleichgültigem Sinne oder bloß zur Befriedigung der Neugierde zur Hand genommen, vielmehr muss sie mit Ehrfurcht gelesen werden und in der Absicht, Gott und seinen heiligen Willen immer besser kennen zu lernen und den eigenen Wandel danach einzurichten. (Schuster/Holzammer)