Lexikon für Theologie und Kirche
Stichwort: Meschler
Meschler, Moritz, SJ (seit 1850), aszetischer Schriftsteller, * 16.9.1830 zu Brig (Kanton Wallis, Schweiz), machte seine höheren Studien zu Paderborn, Bonn und Maria Laach, 1866 Prediger in Bonn, 1867-1871 Novizenmeister (zu Gorheim, Münster, Exaeten, Blyenbeck), 1881-1884 Provinzial der deutschen Jesuiten, 1892 -1906 Assistent des Ordensgenerals, zuletzt Schriftsteller zu Luxemburg und Exaeten, † ebd. 2.12.1912. Die Arbeit Meschlers war zunächst der Erziehung und Verwaltung innerhalb der Gesellschaft Jesu gewidmet, deren aszetischer Geist von ihm reiche Anregung empfing. Aus dieser Arbeit erwuchs „Die Gesellschaft Jesu, ihre Satzungen und ihre Erfolge“ (1911) Über den Orden hinaus wirkten seine aszetischen Schriften, beliebt ob ihres gediegenen Inhaltes und ihrer klaren, seelenvollen Sprache: Gabe des heiligen Pfingstfestes (1887, 1922); Leben Jesu in Betrachtungen (2 Bände, 1890, 1931/32; engl. 1928) Aus dem katholischen Kirchenjahr (2 Bände, 1905,1924); Der göttliche Heiland, ein Lebensbild (1922; auch spanisch) Drei Grundlehren des geistlichen Lebens (1923; auch spanisch); der hl. Aloisius (1921; auch englisch und spanisch); Unsere liebe Frau (1919; Seelenschmuck zum göttlichen Gastmahl (1922; Gesammelte kleinere Schriften (1919/1923); der hl. Joseph (1919; auch spanisch); Das Exerzitienbuch des hl. Ignatius (3 Bde, hrsg. v. W. Sierp 1926/1928).
aus: Michael Buchberger, Lexikon für Theologie und Kirche, Bd. VII, 1935, S. 112
Bildquellen
- book-3086480_640: pixabay