Die Stimme des Papstes
Pius XI. – Stellvertreter Christi auf Erden
Pius XI. war von der Vorsehung ausersehen, dem König der Könige, Christus Jesus, dem Gott alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden, auf den Thron zu erheben, von dem ihn die Mächte der Finsternis gestoßen hatten. Ihm war es vorbehalten, in einer Zeit des Massenabfalles von Christus, das Königtum Christi in feierlicher Weise zu verkünden. Er hat ein eigenes Fest, Christus dem Könige zu Ehren, eingesetzt und erließ ein herrliches Rundschrieben über Christi Königtum. Schon in seinem ersten Rundschreiben über den „Frieden Christi im Reiche Christi“ hat Pius XI. sich über das dreifache Königtum Christi ausgesprochen mit den Worten:
„Jesus Christus, König der einzelnen Menschen durch seine Lehre, König in den Herzen durch die Liebe, König in der Lebensführung durch Beachtung seines Gesetzes und seines Beispiels.
Jesus Christus, König auch in der Familie, wenn sie, aufgebaut im Sakrament der christlichen Ehe dasteht als ein unentweihtes Heiligtum, wenn in ihr die elterliche Gewalt jene göttliche Vatergewalt zum Ausdruck bringt, von der sie Ursprung und Namen hat, wenn in ihr die Kinder dem gehorsamen Jesusknaben nacheifern und überhaupt die ganze Lebensweise die Heiligkeit der Familie von Nazareth atmet.
Jesus Christus, König endlich im Staate, wenn Gott die höchste Ehre zuerkannt wird, wenn von ihm Ursprung der obrigkeitlichen Gewalt und das Recht hergeleitet werden, damit dem Befehlenden nicht das Maß und der Gehorsamspflicht die Würde nicht fehle.“
„Weil der größte Teil der Sterblichen Jesus Christus und sein Gesetz aus der Führung ihres Lebens, ihrer Familie und aus dem öffentlichen Leben vertrieben hatte, darum kommt es unter den Menschen zu keinem rechten Frieden.“