Lexikon für Theologie und Kirche
Stichwort: Accaron
Accaron, auch Akkaron, assyrisch Amkarruna, ägyptisch (E)ngrun, die nordöstlichste unter den 5 Philister-Hauptstädten, wohin schließlich die Philister die Bundeslade brachten (1. Sam. 5, 10-12; Nomen gentilicium „Akkaroniter“; Jos. 13, 3; 1. Sam. 5, 10). Accaron war Kultstätte des Götzen Beelzebub, den König Ahasja beschickte , um zu erfahren, ob er von seinem Sturz aus dem Obergemach des Palastes gesunden werde (4. Kön. 1, 2 u. 16). (Buchberger, Bd. 1, 1930, Sp. 185)
Accaron, eine der Hauptstädte der Philister, der Lage nach die nördlichste. Bei der ersten Landesverteilung kam sie an den Stamm Juda (Jos. 15, 11 u. 43), wurde aber später für Dan ausgeschieden (Jos. 19, 43). Nach Josue’s Tod eroberte sie Juda (Richt. 1, 18), doch nur vorübergehend, da Israel in der Ebene nie festen Fuß fassen konnt; die Stadt erscheint immer als Hauptplatz der Philister, die selbst die erbeutete Bundeslade (1. Sam. 5, 10) dahin brachten. In der Geschichte Samuels und Davids wird sie öfter genannt, ebenso neben ihrem Gott Beelzebub in den Strafdrohungen der Propheten. Endlich schenkte sie der syrische König Alexander Balas dem siegreichen Makkabäer Jonathan (1. Makk. 10,89). Das Onomasticon kennt Accaron noch als großen Flecken, und der hl. Hieronymus bestimmt die Lage ganz genau zwischen Asdod und Jamnia, ein wenig gen Osten; dort, nördlich vom Wadi Surar, fand noch Robinson (Paläst. III, 229ff) ein nicht unbeträchtliches Dorf Akir mit Überresten älterer Bauten. –
Quelle: Wetzer und Welte`s Kirchenlexikon, Bd. 1, 1882, Sp. 147 – Sp. 148
Sehr lästig ist die Stechmücke (Moskito), besonders die Anopheles, deren Stich die Malaria überträgt. In alter Zeit suchte man der schrecklichen Plage selbst durch Verehrung des „Fliegengottes“ Beelzebub zu begegnen (2. Kg. 1, 1-16), der nach den Pharisäern sogar der oberste Dämonengott war (Mt. 10, 25; Mk. 3, 22). (Buchberger, s.o., Sp. 883)
Accaron ist ebenso viel als Baal-Sebub, der bekannte Fliegen-Gott, welchen Namen er von der Stadt Accaron oder Ecron, woselbst er hauptsächlich verehrt worden, man auch ihn daselbst um Rat befragt, kommen. (Zedlers Universal-Lexicon aller Wissenschaften und Künste, Bd. 1, 1731, S. 261)