Beiträge von Pater Karl Richstätter SJ
von uns veröffentlicht zur Erbauung und zu unserem Seelenheil
zur Ehre Gottes und Seiner Kirche
Unter dem Herzen Jesu versteht man das von Liebe durchglühte Innere des Herrn, das geistige „Herz“ Christi, einst von Schmerz und Liebe verwundet, das gleichsam sichtbar wird in seinem leiblichen, von der Lanze verwundeten Herzen. Der Gegenstand der Herz-Jesu-Verehrung ist also in letzter Beziehung Jesus Christus, der Gottmensch. Denn was an Ehre, Anbetung und Liebe dem göttlichen Herzen geboten wird, das wird wahrhaft und eigentlich Christus selbst dargebracht.“ So Leo XIII. in seiner Enzyklika vom 25. Mai 1899 zur Weltweihe an das göttliche Herz. Als Grund für die besondere Verehrung des leiblichen Herzens hebt der Papst dann dessen symbolische Bedeutung hervor: „Das göttliche Herz aber ist das Symbol und lebendige Bild der Liebe Jesu Christi, die uns zur Gegenliebe anregt.“ Dieselbe Auffassung finden wir bei Klemens XIII., Pius VI., Pius VII. und Pius IX. Sie erwarten von der Feier des Herz-Jesu-Festes für die Gläubigen eine neue Anregung, „sich der größten Liebestaten des Heilandes in Dankbarkeit zu erinnern.“ An erster Stelle wird dabei das bittere Leiden des Herrn genannt, Pius VII. erwähnt auch die Menschwerdung und die Eucharistie. (Pater Karl Richstätter SJ)