Heidentum

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Katakomben

Lexikon für Theologie und Kirche Stichwort: Katakomben Katakomben, altchristliche Begräbnisstätten mit größeren unterirdischen Anlagen, für Rom typisch aber auch in Neapel und besonders häufig in Sizilien, Nordafrika, Malta, Kleinasien, Trier, Paris usw. nachweisbar, gleichbedeutend mit der alten Bezeichnung Coemeterium, die aber ganz allgemein die Ruhestätte der Christen, auch die oberirdischen Boden- oder Sarkophag-Gräber, andeutete. Ursprünglich ist das Wort Katakomben Ortsname für die Senkung der Via Appia beim Denkmal der Caecilia Metella (…), wonach der Chronograph von 354 das nahe Coemeterium von S. Sebastiano benannte; seit dem 9. Jahrhundert (bei Joh. Diaconus) wird es ganz allgemein auf alle ähnlichen Grabstätten…
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Lapsi

Lexikon für Theologie und Kirche Stichwort: Lapsi (Traditoren) Lapsi, Christen, die vom christlichen Glaubens wieder abfielen, besonders jene, die sich in Zeiten der Christenverfolgungen schwach erwiesen und ihren Glauben entweder schon unter moralischem Zwang oder unter Einwirkung physischer Gewalt durch heidnische Opfer oder wenigstens eine entsprechende Handlung verleugneten. Bereits für die Frühzeit wird das von Plinius (Ep. X n. 97) und vom Pastor Hermae (Sim. VIII c. 6 n. 4; Vis. II c. 2 n. 2) bezeugt. Zur aktuellen Krise für die Kirche aber wurde diese Schwäche in der Verfolgung des Decius, als Darbringung von Opfern oder wenigstens Bereitwilligkeit…
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Maxentius und Maximian

Lexikon für Theologie und Kirche Stichwort: Maxentius und Maximian römische Kaiser und Christenverfolger Maxentius, römischer Kaiser 306-312, * um 279 als Sohn des Maximianus Herkulius, ließ sich 306 gegen den zum Cäsar des Westens bestellten Severus in Rom als Augustus ausrufen und herrschte, obwohl von den Mitregenten nicht anerkannt, über Italien und Afrika. Ein grausamer und zügelloser Tyrann, gewährte er den Christen aus Politik Toleranz; doch wurden die Päpste Marcellus I. und Eusebius verbannt. Konstantin der Große zog gegen den mit Maximinus Daja verbündeten Maxentius zu Felde und schlug ihn 28.10. 312 an der Milv. Brücke bei Rom; Maxentius…
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Maximinus Daja

Lexikon für Theologie und Kirche Stichwort: Maximinus Daja römischer Kaiser und Christenverfolger Maximinus Daja oder Daza, römischer Kaiser, Illyrier, niederer Abkunft, 1.5.305 seinem Oheim Galerius als Cäsar über Cilicien, Syrien und Palästina beigegeben, 309 vom Heer als Augustus ausgerufen, 311 nach des Galerius Tod Alleinherrscher im Orient, 30.4.313 von Licinius bei Adrianopel besiegt, † auf der Flucht in Tarsus. Maximinus Daja war der schlimmste der Christenverfolger, ein wollüstiger Wüterich, der sogar den Galerius an Grausamkeit überbot. Zahlreiche Martyrien beschreibt Eusebius (De martyribus Palaestinae). Die berühmtesten Opfer sind. Pamphilus v. Cäsarea, Lucian v. Antiochien, Petrus v. Alexandrien, Methodius v. Olympus,…
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Moab

Lexikon für Theologie und Kirche Stichwort: Moab Moab, im Alten Testament 1. Name eines Stammvaters, des Sohnes Lots von seiner älteren Tochter (Gen. 19, 37); 2. eines von diesem abstammenden Volkes (zuerst Ex. 15, 15 u. ö.), sonst Moabiter genannt (Gen. 19, 37); 3. des von letzteren bewohnten Landes (Gen. 36, 35), welches in der Vulgata gewöhnlich regio Moabitis heißt (Ruth 1, 1). – Die Moabiter erwuchsen gemeinschaftlich mit den Ammonitern in dem Gebirge südöstlich vom toten Meer (Gen. 19, 38) zu einem Volk und zogen mit diesen ihren Stammverwandten nordwärts. Mit ihnen teilten sie sich so in das…
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Moloch

Lexikon für Theologie und Kirche Stichwort: Moloch Moloch (= Schande) statt Melek (=König) in hebräischer, oder Malk, Milk in phönizischer Aussprache), semitische Gottheit, die dem kanaanitischen Baal, dem ammonitischen Milkom und dem moabitischen Chamos entspricht. Ihr wurden Menschenopfer (besonders Kinder) datgebracht. Obgleich solche Opfer den Israeliten unter Todesstrafe verboten waren (Lv. 18, 21; 20, 2-5), ließen sie im Süd- und Nordreich zu Ehren des Molochs „Kinder durchs Feuer gehen“, was keine bloße Weihe, sondern wirkliches Opfern durch Schlachten und Verbrennen bedeutet (Is. 57, 5; Ez. 16, 21). König Achaz opferte seinen eigenen Sohn im Hinnomtal (2. Kg. 16, 3;…
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Mormonen

Lexikon für Theologie und Kirche Stichwort: Mormonen Mormonen, nordamerikanische Sekte, gegründet 1830 in Fayette (Neuyork) durch Joe Smith, von dem sie in Wesen und Lehre ihr eigenartiges Gepräge erhielt. Die Sekte bildet einen straff organisierten Kirchenstaat mit theokratischer Verfassung. Im Namen Gottes regieren 3 Apostel (Nachfolger der 3 Säulenapostel Petrus, Jakobus und Johannes) als erste Präsidentschaft, unter ihnen der Präsident als höchste Autorität, darunter das Apostelkollegium, die Siebzig, Patriarchen, Hohenpriester und Ältesten. Außer dieser Verwaltungs-(Melchisedech-) Priesterschaft, deren Mitglieder nur alten Mormonen-Familien entnommen werden, besteht die Aarons-Priesterschaft für Lehre, Sakramenten-Empfang und Seelsorge mit Bischöfen, Priestern, Lehrern und Diakonen. Ferner gibt…
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Nabatäer

Lexikon für Theologie und Kirche Stichwort: Nabatäer Nabatäer, das in den Inschriften (Nabato) genannte Volk. Ob sie mit den Nabajoth identisch sind, ist strittig. Unzweifelhaft ist ihr erstes Auftreten in der Profangeschichte während der Diadochenkämpfe (Überfall ihrer Hauptstadt Petra durch Demetrius Poliorketes und dessen darauf folgende Niederlage 313/12 v. Chr. und ihre erste Erwähnung in der Bibel 1. Makk. 5, 25; 9, 35 als Freunde der Makkabäer. Sie sind ihrer Herkunft nach Araber, haben sich jedoch, wenigstens in ihrer Schriftsprache, im Laufe der Zeit aramaisiert. Ihr Stammgebiet war offenbar das alte Edom und Madian; von den dehnten sie ihren…
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Nero

Lexikon für Theologie und Kirche Stichwort: Nero Nero, römischer Kaiser, * 15.12.37 zu Antium, wurde nach der Heirat seiner Mutter Julia Agrippina, einer Enkelin des Kaisers Augustus, mit Kaiser Claudius von diesem 25.2.50 adoptiert und gelangte13.10.54 nach dessen Tod 17jährig auf den Thron. Seine Regierung war anfangs unter dem Einfluß seines früheren Erziehers Seneca und des Prätorianerpräfekten Burrus gut; doch etwa seit dem Jahre 58, in dem er auch Beziehungen zur Buhlerin Poppaea Sabina knüpfte, überließ er sich mehr und mehr seinem künstlerischen Dilettantismus, seinen verschwenderischen Liebhabereien, seiner ungebändigten Sinnlichkeit und seinem brutalen Despotismus. Seine Mutter ließ er 59…
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Palästina

Lexikon für Theologie und Kirche Stichwort: Palästina Palästina heißt mit seinem späteren, allgemein üblichen Namen das den Israeliten von Gott verheißene und übergebene Land. Es wurde nämlich der Name des südwestlich von dem israelitischen Gebiet an der Meeresküste gelegenen Landes der Philister (Peleschet (assyr. Palaschtu, ägypt. Puluschta), von den Griechen und Römern auch auf das von den Israeliten besetzte bergige Binnenland bis zum Jordan unter dem Namen Palästina, und am Ende des 3. Jahrhunderts auf das transjordanische Gebiet übertragen. Seitdem ist diese Bezeichnung bei den Christen sowie bei den späteren Juden und den Arabern gebräuchlich geworden. Der älteste semitische…
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