Heidentum

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Maxentius und Maximian

Lexikon für Theologie und Kirche Stichwort: Maxentius und Maximian römische Kaiser und Christenverfolger Maxentius, römischer Kaiser 306-312, * um 279 als Sohn des Maximianus Herkulius, ließ sich 306 gegen den zum Cäsar des Westens bestellten Severus in Rom als Augustus ausrufen und herrschte, obwohl von den Mitregenten nicht anerkannt, über Italien und Afrika. Ein grausamer und zügelloser Tyrann, gewährte er den Christen aus Politik Toleranz; doch wurden die Päpste Marcellus I. und Eusebius verbannt. Konstantin der Große zog gegen den mit Maximinus Daja verbündeten Maxentius zu Felde und schlug ihn 28.10. 312 an der Milv. Brücke bei Rom; Maxentius…
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Maximinus Daja

Lexikon für Theologie und Kirche Stichwort: Maximinus Daja römischer Kaiser und Christenverfolger Maximinus Daja oder Daza, römischer Kaiser, Illyrier, niederer Abkunft, 1.5.305 seinem Oheim Galerius als Cäsar über Cilicien, Syrien und Palästina beigegeben, 309 vom Heer als Augustus ausgerufen, 311 nach des Galerius Tod Alleinherrscher im Orient, 30.4.313 von Licinius bei Adrianopel besiegt, † auf der Flucht in Tarsus. Maximinus Daja war der schlimmste der Christenverfolger, ein wollüstiger Wüterich, der sogar den Galerius an Grausamkeit überbot. Zahlreiche Martyrien beschreibt Eusebius (De martyribus Palaestinae). Die berühmtesten Opfer sind. Pamphilus v. Cäsarea, Lucian v. Antiochien, Petrus v. Alexandrien, Methodius v. Olympus,…
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Moab

Lexikon für Theologie und Kirche Stichwort: Moab Moab, im Alten Testament 1. Name eines Stammvaters, des Sohnes Lots von seiner älteren Tochter (Gen. 19, 37); 2. eines von diesem abstammenden Volkes (zuerst Ex. 15, 15 u. ö.), sonst Moabiter genannt (Gen. 19, 37); 3. des von letzteren bewohnten Landes (Gen. 36, 35), welches in der Vulgata gewöhnlich regio Moabitis heißt (Ruth 1, 1). – Die Moabiter erwuchsen gemeinschaftlich mit den Ammonitern in dem Gebirge südöstlich vom toten Meer (Gen. 19, 38) zu einem Volk und zogen mit diesen ihren Stammverwandten nordwärts. Mit ihnen teilten sie sich so in das…
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Moloch

Lexikon für Theologie und Kirche Stichwort: Moloch Moloch (= Schande) statt Melek (=König) in hebräischer, oder Malk, Milk in phönizischer Aussprache), semitische Gottheit, die dem kanaanitischen Baal, dem ammonitischen Milkom und dem moabitischen Chamos entspricht. Ihr wurden Menschenopfer (besonders Kinder) datgebracht. Obgleich solche Opfer den Israeliten unter Todesstrafe verboten waren (Lv. 18, 21; 20, 2-5), ließen sie im Süd- und Nordreich zu Ehren des Molochs „Kinder durchs Feuer gehen“, was keine bloße Weihe, sondern wirkliches Opfern durch Schlachten und Verbrennen bedeutet (Is. 57, 5; Ez. 16, 21). König Achaz opferte seinen eigenen Sohn im Hinnomtal (2. Kg. 16, 3;…
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Mormonen

Lexikon für Theologie und Kirche Stichwort: Mormonen Mormonen, nordamerikanische Sekte, gegründet 1830 in Fayette (Neuyork) durch Joe Smith, von dem sie in Wesen und Lehre ihr eigenartiges Gepräge erhielt. Die Sekte bildet einen straff organisierten Kirchenstaat mit theokratischer Verfassung. Im Namen Gottes regieren 3 Apostel (Nachfolger der 3 Säulenapostel Petrus, Jakobus und Johannes) als erste Präsidentschaft, unter ihnen der Präsident als höchste Autorität, darunter das Apostelkollegium, die Siebzig, Patriarchen, Hohenpriester und Ältesten. Außer dieser Verwaltungs-(Melchisedech-) Priesterschaft, deren Mitglieder nur alten Mormonen-Familien entnommen werden, besteht die Aarons-Priesterschaft für Lehre, Sakramenten-Empfang und Seelsorge mit Bischöfen, Priestern, Lehrern und Diakonen. Ferner gibt…