Judentum

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Galiläa

Lexikon für Theologie und Kirche Stichwort: Galiläa Galiläa. I. Landschaft in Palästina, das Bergland westlich des Jordan von der Bene Esdrelon und dem Tal des Nahr Dschalûd im Süden bis zur Senke Merdsch Ajjûn am Knie Nahr-el-Kāsimîje im Norden; wasserreicher und fruchtbarer als das judäische Bergland. Höchste Erhebung des fast nordsüdlich verlaufenden Gebirgskammes ist der Dschebel Dschermak mit 1199m. Zwischen den Bergen liegen geräumige Ebenen (z. B. El-Battôf). Das tiefe Quertal von er-Râme teilt Galiläa in eine nördliche und südliche Hälfte. In der Bibel finden sich die ersten Spuren des Namens Galiläa bei Jos. 20, 7; 1. Kg. 9,…
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Gamaliel

Lexikon für Theologie und Kirche Stichwort: Gamaliel Gamaliel (Gamali`el): 1) Familienhaupt im Stamme Manasse (Nm. 1,10; 2,20; 7,54 u. 59; 10,23). 2) Gamaliel I, der Ältere, gefeierter Gesetzeslehrer, zu dessen Füßen auch der hl. Paulus saß (Apg. 22,3; vgl. 5,34ff); im Gegensatz zu Rabbi Schammai nicht Rigorist. Auf seinen vermittelnden Einfluß hin, wobei er das Gottesgericht des Erfolges abzuwarten riet, ließ das Synedrium die gefangenen Apostel frei (Apg. 5,34-40). Darob wurde er als Christ erklärt (Klemens, Recogn I 65) und zu den Heiligen gerechnet. Der Priester Lucianus aus Jerusalem erzählt, man habe mit den Gebeinen des hl. Stephanus auch…
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Gaonat

Lexikon für Theologie und Kirche Stichwort: Gaonat Gaon (=Excellentia, vielleicht nach Ps. 47, 5) Amtstitel, den zunächst die Rektoren zu Sura, später auch und, nachdem diese Akademie eingegangen war, ausschließlich die zu Pumbedita führten. Wann der Titel in Gebrauch kam, ist nicht sicher, nach Scherira seit 589. Ihre Würde war halb erblich. Sie hatten von den Kalifen anerkannte behördliche Rechte und Einkünfte. Die gaonäische Periode 589 bis 1038 ist der Übergang von der talmudischen Zeit und deren letzten Vertretern, den Saboräern, zur neuen jüdischen Kultur in Westeuropa. Die Akademien in Babylonien bildeten damals den geistigen Mittelpunkt des Gesamtjudentums; ihre…
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Geschlechtsregister

Lexikon für Theologie und Kirche Stichwort: Geschlechtsregister Geschlechtsregister in der Bibel. Die meisten finden sich in den Büchern Gn, Esr, Neh und Chr. Zu unterscheiden ist zwischen Geschlechtsregister, die eine Verwandtschaft von Personen dartun, und zwischen Verzeichnissen von Völkern nach Analogie von Stammbäumen. Die Listen, in denen Völker als „Söhne“ eines Volkes (oder Landes) erscheinen, wollen zeigen, daß zwischen den genannten Völkern (bzw. Volk und Land) Beziehungen vorliegen, sei es Blutsverwandtschaft, sei es Nachbarschaft der Wohnsitze in Vergangenheit oder Gegenwart; Beispiel die Völkertafel Gn 10. Die Sethitentafel Gn 5 stellt die Verbindung zwischen Adam und Noe her, die Semitentafel…
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Götzendienst

Lexikon für Theologie und Kirche Stichwort: Götzendienst Götzendienst (von Götze = Gussbild), also göttliche Verehrung gegossener Bilder, dann jeglichen Symbols oder Bildes der Götter. 1) Allgemein siehe Abgötterei. – 2) Im alten Bund. Die Bibel nennt Hausgötzen, Schnitzbilder, Gussbilder, eigentlich geschnitztes Bild mit Silber überzogen (Richt. 17,4); mit Gold überzogen: Ephod (Richt. 8,27; vgl. Is. 30,22 u. Ex. 32, 3 u. 4 u. 20); doch gab es auch Bilder aus Ton und Stein), Bilder (wahrscheinlich in menschlicher Gestalt) im Gegensatz zu den Symbolen (Pfahl der Astarte), „Nichtse“, verächtlich, richtig „Mistgötzen“, „Gräuel“, „Abscheulichkeiten“. Zum verbotenen Bilderdienst im Alten Testament, den…